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Kampf der Stadtrivalen: Milan macht Druck auf Inter

Serie A, 29. Spieltag

Kampf der Stadtrivalen: Milan macht Druck auf Inter

Nach 1:2-Rückstand zurückgekommen - und trotzdem Punkte auf der Strecke gelassen: Inter Mailand.

Nach 1:2-Rückstand zurückgekommen - und trotzdem Punkte auf der Strecke gelassen: Inter Mailand. imago

Pioli: "Heute können und dürfen wir nicht zufrieden sein"

Beeindruckend ist das schon, was Inter Mailand seit Wochen in der Serie A zelebriert: Die Mannschaft von Trainer Stefano Pioli hat elf der letzten 14 Serie-A-Matches (zwei Niederlagen) gewonnen - und in den jüngsten drei Partien stolze 14 Treffer erzielt.

Serie A - 29. Spieltag
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Serie A - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Juventus Turin Juventus Turin
73
2
AS Rom AS Rom
65
3
SSC Neapel SSC Neapel
63
Inter Mailand - Die letzten Spiele
AC Mailand Milan (A)
1
:
2
Cagliari Calcio Cagliari (H)
2
:
2
FC Turin - Die letzten Spiele
Frosinone Calcio Frosinone (H)
0
:
0
Juventus Turin Juventus (H)
0
:
0
AC Mailand - Die letzten Spiele
Inter Mailand Inter (H)
1
:
2
AS Rom Roma (A)
2
:
1
CFC Genua 1893 - Die letzten Spiele
Lazio Rom Lazio (H)
0
:
1
AC Florenz Fiorentina (A)
1
:
1

Doch damit haben die Nerazzurri lediglich den schwachen Saisonstart wettgemacht, weswegen das 2:2 am Samstag beim FC Turin als Rückschlag im Kampf um Europa zu werten ist. Mit 55 Punkten ist bei den Lombarden noch alles möglich, von Königsklasse bis zum Abrutschen ins Mittelfeld. Träumereien nimmt Coach Pioli aber direkt nach dem Remis in Turin den Wind aus den Segeln: "Die Champions League ist mit diesem Ergebnis in weite Entfernung gerückt." Die Kritik ist durchaus berechtigt: Denn rein sportlich hat sein Team diesmal nicht geglänzt. Sowohl bei Geoffrey Kondogbias zwischenzeitlicher Führung (27.) sowie später bei Antonio Candrevas (62.) Ausgleichstreffer profitierten die Mailänder von Patzern von Torino-Torwart Joe Hart. Dennoch sind es "nur" fünf Punkte Rückstand auf den aktuellen Dritten Napoli, das aber noch ein Spiel in der Hinterhand hat.

Trotzdem wird klar, was der Trainer mit seinen Aussagen nach dem Spiel meint: Ausrutscher kann sich Inter kaum mehr erlauben. "Heute können und dürfen wir nicht zufrieden sein. Wir haben gegen eine kämpferisch starke Mannschaft zu viele Fehler gemacht und sind kaum in Spielfluss gekommen." Ganz abgehakt hat der 51-Jährige das Thema CL aber noch nicht: "Wir haben nach wie vor ein großes Ziel vor Augen - und das ist Rang drei. Dafür müssen wir aber noch konstanter punkten, denn die Teams vor uns lassen keinen Deut nach."

Dank Fernandez: Milan bleibt an Inter dran

Die Mannschaften hinter Inter Mailand aber auch nicht - vor allem Stadt- und Erzrivale Milan! Die Rossoneri siegten am späten Samstagabend knapp wie verdient mit 1:0 gegen CFC Genua und rückten bis auf zwei Punkte an den Erzrivalen ran. Den Treffer des Tages besorgte Matias Fernandez nach einer feinen Hackenvorlage von Gianluca Lapadula (33.). Damit hat Milan vier der jüngsten fünf Saisonspiele gewonnen - die eine Niederlage zwischendurch war das bittere 1:2 vergangene Woche bei Spitzenreiter Juventus Turin mit dem Gegentor in der siebten Minute der Nachspielzeit .

mag