Freiburg "ist eine sehr giftige Mannschaft"
Über sechs Jahre ist das jetzt schon her. Zum Auftakt der Spielzeit 2010/11 feierte die TSG Hoffenheim letztmalig in der Bundesliga drei Siege hintereinander. Nach den 2:1-Erfolgen gegen Schalke und in Ingolstadt könnten die Kraichgauer am Samstag im Heimspiel gegen Freiburg endlich mal wieder den dritten Dreier in Folge einfahren. Und das ist auch die klare Zielsetzung für Trainer Julian Nagelsmann vor dem Derby gegen den Aufsteiger. "Wir wollen das Spiel natürlich gewinnen, und eine kleine Serie ist immer ein Anreiz, alles dafür zu geben."
Spielersteckbrief E. Vargas
Bundesliga - 7. Spieltag
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In 15 Versuchen gewann die TSG gegen den SC allerdings erst dreimal und verlor fünfmal, sieben Spiele endeten unentschieden, zuletzt gleich viermal - die beiden letzten Remis als jeweils torreiches 3:3. "Wenn unsere Mannschaft für ein Spektakel sorgen kann, dann unterschreibe ich das", sagt Nagelsmann, "defensiv hoffe ich, dass wir den Trend der letzten Spiele bestätigen und keine drei Gegentore kriegen."
Die Gäste sind bislang auf fremden Plätzen zwar noch punkt-, aber keineswegs harmlos. "Das ist eine sehr giftige Mannschaft, die ähnlich wie der Trainer auch mit sehr viel Emotionen spielt, das macht sie schon besonders und gefährlich", charakterisiert der 29-Jährige den kommenden Gegner, "ein sehr junges und williges Team mit sehr guten Einzelspielern bestückt. Sie haben ein ordentliches Tempo in der vorderen Reihe und können offensiv für Gefahr sorgen. Wenn ich an das Spiel gegen Dortmund denke, wie aggressiv sie gepresst haben - darauf müssen wir vorbereitet sein."
"Grifo zügeln" - Einsatz von Vargas ist fraglich
Der Ex-Hoffenheimer Janik Haberer präsentiert sich erstmals nach seinem Wechsel in den Breisgau wieder im Kraichgau. Zudem liegt Nagelsmanns Augenmerk auch auf einem weiteren früheren TSG-Akteur: Vincenzo Grifo. "Er hat einen außergewöhnlichen Standard und ist ein bisschen der Freigeist auf dem Feld, das macht ihn unangenehm für den Gegner", weiß Nagelsmann, "wir müssen schauen, dass wir ihn zügeln."
Bis auf die weiter verletzten Pirmin Schwegler (Innenband) und Mark Uth (Muskelbündelriss) kann der TSG-Coach aus dem Vollen schöpfen. Als Letzter wurde Eduardo Vargas am Donnerstagabend von der Länderspielpause in Hoffenheim zurückerwartet. Ob der Chilene im Kader stehen wird, ist noch offen, "mal schauen, ob es Sinn macht nach der langen Reise", erklärte Nagelsmann.
