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"Trap" wütet: Kommentator-Job für EM in Gefahr?

Italienischer Kulttrainer beschimpft Nationalteam

"Trap" wütet: Kommentator-Job für EM in Gefahr?

Stiller Beobachter und Genießer? Nicht mit Emotionsbündel Giovanni Trapattoni.

Stiller Beobachter und Genießer? Nicht mit Emotionsbündel Giovanni Trapattoni. picture alliance

Die italienische Presse ließ am Mittwoch kein gutes Haar an ihrer Nationalmannschaft . Dass es dem restlichen Volk auch teilweise die Zornesröte ins Gesicht trieb, zeigen neueste Meldungen aus Südeuropa. Wohl prominentestes Beispiel: Ex-Bayern-Coach Trapattoni, der in der Allianz-Arena als Co-Kommentator fungierte. Während den aus italienischer Sicht rabenschwarzen 90 Minuten hatte "Trap" die Spieler der Squadra Azzurra mit zahlreichen Schimpfwörtern bedacht.

Hinterher liefen beim TV-Sender die Telefonleitungen heiß, zahlreiche Zuschauer reichten gegen Trapattoni Beschwerde ein. Damit geraten auch dessen Pläne für den Sommer in Gefahr, den er eigentlich bei der Europameisterschaft in Frankreich verbringen wollte. Laut italienischen Medien soll der öffentlich-rechtliche TV-Sender RAI nun aber darüber nachdenken, bei der EURO auf Trapattoni zu verzichten. Sein Kommentar? "Ich bin seit über 50 Jahren im Fußball. Ich bin kein Journalist, doch ich lebe Fußball auf echte und spontane Weise."

Trapattoni war zwischen 1994 und 1995 sowie zwischen 1996 und 1998 zweimal Trainer des FC Bayern München, seine Wutrede bei einer Pressekonferenz ist bis heute legendär .

msc