Neben acht Meisterschaften in der Premier League und drei FA Cups hatte Gary Neville mit seinem Stammklub Manchester United (1993 bis 2011) in den Jahren 1999 und 2008 auch die Champions League gewonnen. Nach seinem Karriereende heuerte der einstige Verteidiger im Trainerteam der Nationalmannschaft unter Roy Hodgson an - und bleibt diesem mindestens bis zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich erhalten. Trotzdem nimmt der 40-Jährige zusätzlich ein weiteres Amt an: als Cheftrainer des FC Valencia.
"Ich bin absolut begeistert, dass ich diese Chance in Valencia erhalte", freut sich Neville auf seine neue sportliche Heimat in Spanien. "Der Klub genießt ein immenses Standing, die Leidenschaft der Fans kenne ich noch aus meiner Zeit als aktiver Spieler. Ich freue mich auf die Arbeit mit der Mannschaft. Ich weiß, dass diese Spieler großes Talent haben. Ich bin sehr aufgeregt über die Herausforderung, die vor uns liegt."
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Phil und Gary sind vereint
Seinen Dienst tritt Gary Neville aber erst am Sonntag, und damit erst einen Tag nach dem anstehenden Hit gegen den FC Barcelona an (Samstag, 20.30 Uhr). Die Mammutaufgabe Barça mit dem Zaubersturm Lionel Messi, Luis Suarez und Neymar sowie das Pokalhinspiel bei CF Barakaldo bestreitet dennoch ein Neville - und zwar Garys Bruder Phil, der bereits seit Saisonbeginn als Co-Trainer engagiert ist. Der zwischen 1994 und 2005 ebenfalls bei Manchester United unter Vertrag stehende Defensivmann wird die Fledermäuse zusammen mit Interimstrainer Salvador "Voro" Gonzalez Marco auf die Blaugrana einstellen.
Freut sich auf seinen Bruder: Phil Neville. Getty Images
Derweil verteilte Englands Nationalcoach Roy Hodgson Lob an seinen Schützling Gary Neville. "Ich bin begeistert, dass Gary sich für diesen Trainerposten entschieden hat", sagte der 68-Jährige gegenüber der BBC. "Es ist der richtige Zeitpunkt für ihn und ich stehe zu 100 Prozent hinter dieser Entscheidung."
Auch für seine Nationalspieler bei den Three Lions rechnet sich Hodgson durch Nevilles Engagement Vorteile aus: "Garys Arbeit wird seine Beschäftigung hier bei uns in Richtung der EURO 2016 in keinster Weise beeinträchtigen. Ich bin mir sicher, dass seine Erfahrung, die er sich im spanischen Fußball aneignen wird, uns allen helfen kann. Ich wünsche ihm und seinem Bruder viel Glück - vor allem für deren erstes gemeinsames Spiel in der Champions League gegen Lyon."
