Bundesliga

Kjaer will nie mehr für Magath spielen

Wolfsburg: Annäherung mit Diego, Unklarheit bei Lakic

Kjaer will nie mehr für Magath spielen

Auf Konfrontationskurs: Simon Kjaer hat mit Wolfsburg abgeschlossen.

Auf Konfrontationskurs: Simon Kjaer hat mit Wolfsburg abgeschlossen. imago

Kjaer stellte klar, dass es mit Magath keinen Kontakt gebe. Zwar hat er noch einen gültigen Vertrag, "dennoch telefoniere ich nicht mit Herrn Magath. Und es ist auch klar, dass ich nicht nach Wolfsburg zurückkehren und nie mehr für Magath spielen werde", erklärte der EM-Teilnehmer aus dem Team der Dänen unmissverständlich.

Kjaer war von Magath im vergangenen Sommer aussortiert worden, der AS Rom lieh den 23-Jährigen zunächst für ein Jahr aus. Ob er auch in der kommenden Saison für die Italiener aufläuft, entweder mittels einer weiteren Ausleihe oder eines Kaufgeschäfts, ist noch unklar - auch für Kjaer. "Keine Ahnung, was genau zwischen den Klubs läuft und schon ausgehandelt ist." Er wolle sich nun erst einmal auf die EM konzentrieren. Für den Innenverteidiger hatte der damalige VfL-Manager Dieter Hoeneß zur Saison 2010/2011 rund zwölf Millionen Euro an US Palermo überwiesen.

Spielersteckbrief Kjaer
Kjaer

Kjaer Simon

Spielersteckbrief Diego
Diego

Ribas da Cunha Diego

Diego rechnet mit Rückkehr nach Wolfsburg

Vertrag in Wolfsburg, doch beim Leihklub glücklich: Das trifft auch auf Diego zu. Der Brasilianer gewann mit Atletico Madrid die Europa League und würde wohl am liebsten bei den Rojiblancos bleiben. Das Problem: Diego wäre für Atletico wohl kaum zu finanzieren.

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So schlägt Diego im Gegensatz zu Kjaer deutlich moderatere Töne im Umgang mit Wolfsburg an. "Ich denke, dass ich in der neuen Saison wieder in Wolfsburg bin, ich habe da noch zwei Jahre Vertrag", erklärte er ganz diplomatisch der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag). "Noch hat sich niemand vom VfL bei mir gemeldet, aber ich weiß, wann Trainingsauftakt ist", so Diego weiter. "Wenn der Verein mich bis dahin nicht verkauft, werde ich da sein."

Unklarheit herrscht im übrigen auch über die Zukunft von Srdjan Lakic. Über ihn sei "noch gar nichts besprochen worden", erklärte Wolfgang Hotze, Sprecher der VfL-Geschäftsführung und zuständig für Finanzen und Controlling, zu angehenden Aktivitäten auf dem Spielermarkt. Der VfL werde sich jedenfalls nur noch punktuell verstärken. "Spektakuläres werden wir nicht mehr anfassen", so Hotze weiter. Mit Bas Dost (SC Heerenveen) ist zumindest ein millionenschwerer Transfer vor dem Abschluss.