19:36 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Wellenreuther
für Zetterer
Deutschland

19:47 - 57. Spielminute

Tor 1:0
Kownacki
Rechtsschuss
Vorbereitung Lipski
Polen

19:56 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Buksa
für Frankowski
Polen

19:57 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Mukhtar
für Stark
Deutschland

19:57 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Baumgartl
für Öztunali
Deutschland

20:11 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Formella
für Kownacki
Polen

20:13 - 84. Spielminute

Rote Karte (Deutschland)
Baumgartl
Deutschland

20:13 - 84. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Arnold
Deutschland

20:24 - 90. + 3 Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Weiser
Deutschland

20:24 - 90. + 3 Spielminute

Spielerwechsel
Reca
für Stepinski
Polen

20:23 - 90. + 3 Spielminute

Gelbe Karte (Polen)
Buksa
Polen

POL

D

U-21-Nationalteams Freundschaftsspiele

Kuntz-Elf dominant - dann kommt Kownacki

Baumgartl fliegt in der Schlussphase vom Platz

Kuntz-Elf dominant - dann kommt Kownacki

Heißes Duell bei kalten Temperaturen: Leroy Sané gegen den Polen Pawel Jaroszynski.

Heißes Duell bei kalten Temperaturen: Leroy Sané gegen den Polen Pawel Jaroszynski. imago

Polens U-21-Trainer Marcin Dorna konnte am Donnerstag gegen Mazedonien nicht testen, die Partie wurde abgesagt. Gegen die DFB-Elf setzte er in vorderster Front auf einen alten Bekannten aus Franken: Mariusz Stepinski stand 2013/14 beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag, konnte sich seinerzeit aber nicht durchsetzen. Danach ging's allerdings steil bergauf mit dem Angreifer, der inzwischen beim FC Nantes unter Vertrag steht.

Deutschlands U-21-Coach Stefan Kuntz änderte sein Team nach dem 1:0 gegen die Türkei auf sechs Positionen: Für Pollersbeck spielte Zetterer im Tor, dazu liefen Akpoguma, Amiri, Haberer, Öztunali und Philipp für Ginter, Seguin, Dahoud, Werner und Selke auf.

Viele Wechsel, Temperaturen um den Gefrierpunkt, ein löchriger und seifiger Platz - man konnte nicht wirklich viel Prickelndes erwarten von der Partie in Tychy. Und so richtig aufregend war die erste Hälfte dann auch nicht: Polen begann recht forsch, zog sich aber nach wenigen Minuten zurück und überließ den DFB-Junioren weitgehend das Feld. Die Kuntz-Elf tat sich jedoch schwer, Lücken in der kompakten Defensive zu finden, zumal eben der Platz auch nicht immer mitspielte.

Es dauerte bis zur 19. Minute, ehe die Zuschauer die erste Chance zu sehen bekamen - überraschenderweise war sie aber bei den Polen zu verbuchen. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld kam Stepinski aus abseitsverdächtiger Position ungedeckt zum Kopfball, zielte aber nicht genau genug. Zetterer stand richtig. Nur zwei Minuten später wurde aber auch Deutschland in Person von Toljan gefährlich, sein Distanzschuss strich nur knapp am Gehäuse vorbei. Bei Arnolds 50-Meter-Lupfer (22.) war Keeper Wrabel auf dem Posten, Weiser verschätzte sich und bekam den Fuß aus bester Position nicht ans Leder (25.).

Die beste Chance gehörte aber Sané in der 34. Minute: Öztunali passte von der linken Seite quer auf Arnold, der aus dem Halbfeld Richtung Fünfmetereck auf den langen Pfosten flankte. Der Ball sprang noch einmal auf, ehe der Ex-Schalker auf das Tor köpfte. Wrabel klärte gerade noch mit den Fingerspitzen und sicherte den Weiß-Roten so das Remis zur Pause.

Deutschlands Dominanz geht mit dem Rückstand flöten

Das DFB-Team, das in der ersten Hälfte über 70 Prozent Ballbesitz für sich verbuchen durfte, begann auch den zweiten Abschnitt druckvoll. Die defensivstarken Polen ließen nichts zu, kamen aber auch kaum noch aus der eigenen Hälfte - das sollte sich ändern. Nach einem Konter entschied Referee Petr Ardeleanu auf Handspiel von Toljan knapp außerhalb des Strafraums. Eine sehr umstrittene Entscheidung, der Hoffenheimer hatte sich vom Ball weggedreht. Genau aus diesem Freistoß resultierte das schmeichelhafte 1:0 für die Polen! Lipski brachte die Flanke herein, Weiser und Öztunali standen viel zu weit weg von Kowniacki, der das Leder volley im kurzen Eck versenkte. Auch der zur Pause für Zetterer eingewechselte Wellenreuther sah nicht allzu gut aus (58.). Nur zwei Minuten später hätte Frankowski nach einer Hereingabe von links durch Kowniacki das 2:0 machen müssen, traf aber aus kurzer Distanz den Ball nicht richtig. Wellenreuther war noch dran, von seiner Hand aus flog der Ball ans Aluminium.

Umstrittener Platzverweis für Baumgartl

Nach einer weiteren Kopfballchance von Stepinski (62.) zeigte sich auch das deutsche Team wieder, und das gleich mit einer Doppelchance. Arnold scheiterte aus kurzer Distanz an Wrabel. Sekunden später schloss Haberer aus 16 Metern nach einem Doppelpass mit Arnold ab, schoss jedoch über das Gehäuse. Kuntz reagierte noch einmal mit einem Dreifachwechsel, doch so richtig Schwung kam nicht mehr ins Spiel der DFB-Junioren. Spätestens in der 83. Minute wusste Kuntz, dass seine erste Niederlage beim DFB nicht mehr fern ist: Wieder war eine harte Entscheidung gegen das deutsche Team ausschlaggebend - Stepinski und Baumgartl, der letzter Mann war, verhakten sich ineinander, beide fielen zu Boden. Baumgartl sah wegen Notbremse Rot.

In Unterzahl strahlte das deutsche Team kaum noch Torgefahr aus, wenn auch mit einer Ausnahme: Sané bediente den auf rechts durchgestarteten Amiri, der aus kurzer Distanz und spitzem Winkel an Wrabel scheiterte (87.). Anschließend hatten die Hausherren kaum noch Mühe, den Sieg über die Zeit zu bringen. Für die deutsche U 21 steht am 27. März 2017 ein weiteres Testspiel Richtung EM 2017 in Polen gegen England an.