Bei den DFB-Frauen fiel Kapitänin Popp mit muskulären Probleme aus, deswegen führte Huth die Mannschaft aufs Feld. Marozsan gab nach überstandener Lungenembolie ihr Comeback in der Nationalmannschaft und zog im zentralen Mittelfeld die Fäden. Und das deutsche Team zeigte in den ersten 45 Minuten unter der neuen Trainerin Voss-Tecklenburg einen couragierten Auftritt und lief die Französinnen immer wieder früh an.
Schüller trifft mit erstem Torschuss
Vor beiden Toren passierte lange Zeit allerdings wenig, bis zur 31. Minute: Huth fand Schüller, die traf mit Hilfe des rechten Innenpfostens zur Führung. Die deutsche Defensive hatte fast die komplette erste Hälfte alles im Griff und ließ nichts zu. Doch kurz vor der Halbzeit hatte dann Frankreich die große Chance zum Ausgleich: Nachdem Doorsoun weggerutscht war, verzog Thiney freistehend. Da Schüller auf der Gegenseite den Ball nicht voll traf, ging es mit dem 1:0 für die DFB-Frauen in die Kabine.
Frankreich gefährlicher, aber ohne Treffer
Nach der Pause machten die Französinnen mehr für die Offensive und drückten auf den Ausgleich, Diani zielte zu zentral (46.), und Katoto verzog aus spitzem Winkel (49.). Die deutsche Mannschaft hatte offensiv nur noch Halbchancen, wirklich gefährlich wurde es nicht mehr. Da aber auch Thineys Freistoß in der 82. Minute von DFB-Torfrau Frohms entschärft wurde, blieb es beim knappen 1:0, und Voss-Tecklenburg feierte eine gelungene Premiere.
"Es hat Spaß gemacht, ich muss dem Team ein großes Kompliment machen. Ich finde, die erste Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht. Natürlich kommt dann Frankreich noch einmal auf. Aber insgesamt, finde ich, haben wir es gut gemacht. Ich finde auch, wir haben uns den Sieg am Ende verdient", so Voss-Tecklenburg, die weiß: "Es war ein Schritt, ein guter Auftakt. Wir wissen aber auch, dass wir uns in vielen Bereichen noch verbessern müssen und auch verbessern werden."