Afrika-Cup
Afrika-Cup Spielbericht
18:05 - 47. Spielminute

Gelbe Karte (Ghana)
Agyemang
Ghana

18:07 - 48. Spielminute

Gelbe Karte (Ägypten)
Moawad
Ägypten

18:11 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (Ägypten)
Elmohamady
Ägypten

18:16 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Abdel-Shafy
für Moawad
Ägypten

18:18 - 60. Spielminute

Gelbe Karte (Ägypten)
Ghaly
Ägypten

18:29 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Gedo
für Moteab
Ägypten

18:45 - 85. Spielminute

Tor 0:1
Gedo
Rechtsschuss
Vorbereitung Zidan
Ägypten

18:48 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Adiyiah
für Gyan
Ghana

18:49 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Addo
für Agyemang
Ghana

18:49 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Salem
für Fathy
Ägypten

GHA

EGY

Afrika-Cup

Ägyptens siebter Streich

Historischer Erfolg der Pharaonen

Ägyptens siebter Streich

Ägyptens Hosni im Laufduell mit Annan (re.).

Auf Augenhöhe: Ägyptens Hosni im Laufduell mit Annan (re.). picture-alliance

Ghanas Coach Milovan Rajevac setzte im Finale auf die gleiche Elf, die im Halbfinale Nigeria niedergerungen hatte. Ägyptens Trainer Hassan Shehata indes tauschte auf einer Position: An Stelle des suspendierten Fathallah rutschte Ghaly in die Anfangsformation der Pharaonen. Aus der Bundesliga waren auf ghanaischer Seite Hoffenheims Vorsah und Leverkusens Sarpei dabei, während Dortmunds Zidan für Ägypten auflief.

Wie in einem typischen Finale begannen beide Mannschaften auch in Luanda zunächst respektvoll und mit Bedacht. Auf beiden Seiten tastete man sich erst einmal ab, dabei gingen die Akteure dennoch ein hohes Tempo. Ägypten zeigte die etwas reifere Spielanlage und kam zu leichten Feldvorteilen, konnte sich aber gegen dynamische Ghanaer nicht entscheidend durchsetzen.

Afrika-Cup

Es war ein Duell zweier ebenbürtiger Teams, die sich jedoch zu viele Ungenauigkeiten im Passspiel leisteten. Folglich resultierte daraus eine durchaus unterhaltsame, aber höhepunktarme Partie. Klare Torchancen waren nicht zu sehen, so mussten sich die Zuschauer im nicht ganz gefüllten Stadion mit Fernschüssen von Hassan (13., 18.) und Asamoah auf der Gegenseite (24.) begnügen.

Mit zunehmender Spieldauer verlagerten sich die Vorteile zugunsten des Titelverteidigers, der sein Spiel breiter aufgestellt hatte und variabler auftrat. Zwingend wurden die Ägypter freilich nicht. Im Großen und Ganzen drückten die jeweiligen Abwehrreihen der Begegnung ihren Stempel auf. Nur ein einziges Mal zeigte sich Ghanas Defensive vor der Pause unachtsam, und die Pharaonen hätten das fast in die eigene Führung umgemünzt. Bei einer Freistoßflanke von rechts segelte der Ball gefährlich durch den Strafraum, doch sowohl Moteab als auch Hassan verpassten das Leder um Haaresbreite (41.).

Gedo kommt und trifft schon wieder

Ghanas Agyemang (re.) und Badu hängen an Fathy dran.

Verfolgungsjagd: Ghanas Agyemang (re.) und Badu hängen an Fathy dran. picture-alliance

Nach Wiederanpfiff ging es zunächst in gleichem Rhythmus weiter. Ägypten blieb aktiver, aber ohne Durchschlagskraft. Ghana indes lauerte auf Konter, benötigte aber einen Standard, um den ägyptischen Schlussmann Al-Hadary zu erschrecken. Gyans 28-Meter-Freistoß sauste haarscharf über den Querbalken (53.). Die Begegnung blieb ein Leckerbissen für Fans des gepflegten Defensivspiels.

Das Match wurde aber ruppiger, folglich zückte Schiedsrichter Koman Coulibaly aus Mali auch einige Gelbe Karten. Vor allem die Ägypter handelten sich in dieser Phase rasch drei Gelbe ein, so dass sich El-Muhammadi und Ghaly in den Zweikämpfen zügeln mussten. Die Black Stars erhielten dadurch etwas mehr Räume, die sie aber nicht wirklich nutzen konnten.

Den Ägyptern gelang im Angriff aber ebenfalls überhaupt nichts, so griff Trainer Shehata auf seinen Edeljoker Gedo zurück. Der vierfache Torschütze war bisher viermal eingewechselt worden, und stets zeigte er sich treffsicher. Zunächst setzte aber Ghana die Akzente. So in der 74. Minute, als Gyan von der Strafraumgrenze nur knapp am rechten Torwinkel vorbeischlenzte. Etwas später brachte der Angreifer von Stade Rennes Al-Hadary per direktem Freistoß in Bedrängnis (79.).

Doch dann schlug die Stunde von Gedo, der nach Doppelpass mit Zidan frei vor Kingson auftauchte und diesen mit einem platzierten Schuss ins rechte Eck überwand (85.). Die Black Stars warfen nun alles nach vorne, konnten den dritten ägyptischen Triumph in Folge aber nicht mehr verhindern.