Die Zeitung zitierte gleichzeitig einen Sprecher des Portugiesen, wonach diese Aktion unter keinen Umständen bedeuten soll, dass "Cristiano eine Schuld eingesteht, sondern es ist nur ein Zeichen dafür, dass er zur Zusammenarbeit bereit ist".
Bis zu sieben Jahre Haft drohen
Wie die Staatsanwaltschaft Madrid vor Wochenfrist bestätigt hatte, soll Ronaldo zwischen 2011 und 2014 14,7 Millionen Euro am spanischen Fiskus vorbeigeschleust haben. Dieser Betrag soll ganz konkret aus Einnahmen aus Bildrechten stammen. Am 31. Juli muss der Weltfußballer vor Gericht auftreten und zu den Vorwürfen Stellung nehmen. Ohne mildernde Umstände drohen dem 32-Jährigen bis zu sieben Jahre Haft sowie eine Geldstrafe von 28 Millionen Euro.
Cristiano Ronaldo ist nicht der erste Profi-Fußballer, der in Spanien wegen möglicher Steuerhinterziehung Ärger mit der Justiz hat. Im vergangenen Jahr waren Barcelonas Star Lionel Messi und sein Vater Jorge Horacio Messi wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 4,1 Millionen Euro zu einer 21-monatigen Haftstrafe verurteilt worden. Auch Messis Teamkollege Javier Mascherano wurde wegen Steuerbetrugs zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt.
Angel di Maria nächster Steuersünder
Der neuste prominente Steuersünder in Spanien ist der ehemalige Madrilene und jetzige Pariser Angel di Maria, der am Mittwoch von einem Gericht zu einer Geldstrafe von zwei Millionen Euro und einem Jahr auf Bewährung verurteilt worden war.