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1:5 in Thun: Hyypiä mit dem FCZ Schlusslicht!

Schweiz: Ex-Leverkusener ist noch ohne Sieg

1:5 in Thun: Hyypiä mit dem FCZ Schlusslicht!

Mit dem FC Zürich im Schweizer Tabellenkeller: Sami Hyypiä.

Mit dem FC Zürich im Schweizer Tabellenkeller: Sami Hyypiä. imago

Für Thuns neuen Übungsleiter Jeff Saibene verlief der Sonntag wie ein Traum, für Sami Hyypiä eher wie ein Albtraum. Thun gewann vor heimischem Publikum (5621 Fans waren gekommen) haushoch mit 5:1 gegen den Gast aus dem Schweizer Finanzzentrum und kletterte dank des dritten Saisonsiegs auf den viertletzten Platz im Zehnerfeld.

Der FCZ wartet derweil im fünften Spiel unter Hyypiä immer noch auf einen dreifachen Punktgewinn, der bislang einzige glückte noch unter Vorgänger Urs Meier Anfang August per 2:0 in St. Gallen.

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"Wir sind sehr enttäuscht", sagte Hyypiä nach der Klatsche in Thun, die ihn zunächst sichtlich ratlos nach Schlusspfiff in der Coaching Zone hatte verweilen lassen. "Wir waren nie im Spiel, ich weiß nicht, warum. Wir spielten zu langsam, quer, zurück", so die Liverpooler Legende. Begonnen hatte es noch gut, Sadiku traf in der 17. Minute zum 1:0 für die Gäste. Doch Buess stellte mit einem Doppelpack binnen sechs Minuten (25., 31.) auf 2:1 für Thun - das zweite Tor fiel aus abseitsverdächtiger Position. Ein Sachverhalt, der bestens ins FCZ-Bild passt. Buess' Hattrick war in der Schlussminute des ersten Abschnitts perfekt - 3:1 für die Hausherren. Alle Tore fielen nach hohen Bällen, beim dritten war der FCZ nur noch zu zehnt: Ex-Herthaner Chermiti schug Kontrahent Hediger in der 37. Minute ins Gesicht und sah Rot.

Technisch gut, mental nicht top

Vielleicht ging auch Hyypiäs Aussage nach dem Spiel in Chermitis Richtung: "Wir haben technisch gute Fußballer, aber Technik zu haben, ist nicht genug, man muss auch physisch und mental top sein." Solche Spieler sucht der Finne offenbar noch, bislang stellte er nie dieselbe Anfangsformation auf. Am kommenden Samstag hat der FCZ die nächste Chance zum Befreiungsschlag - dann kommt der FC St. Gallen in den Letzigrund. Das einzige Team, dass die Zürcher bislang besiegen konnten. Und auch nicht in Galaform, was die 1:3-Niederlage am Sonntag beim bisherigen Schlusslicht und Neuling Lugano belegt.

aho