Erst im letzten Sommer übernahm Schuster als Nachfolger des zu Manchester City abgewanderten Manuel Pellegrini das Zepter beim FC, wo er einen Fünfjahresvertrag bis 2018 unterschrieb.
Allerdings gestaltete sich die Zusammenarbeit von Anfang an schwierig. Denn die Mannschaft hatte etliche Abgänge zu verkraften, zudem war die Erwartungshaltung angesichts der Erfolge in der Spielzeit zuvor, als Malaga das Viertelfinale der Champions League erreichen konnte, hoch.
Schuster fand den Schlüssel zum Erfolg jedenfalls nicht, Malaga fand sich im Keller wieder, der deutsche Trainer avancierte zum Sündenbock. Erst in diesem Jahr stabilisierten sich die Boquerones, die Saison schlossen sie auf Rang elf ab.
Schusters Zeit in Malaga war damit bereits wieder beendet, verantwortlich war eine Klausel im Vertrag: Bei Verpassen von Rang zehn stand beiden Parteien die Möglichkeit einer Kündigung offen. Schuster nahm diese Option war, da ihm nach eigener Aussage andere Offerten vorlagen, unter anderem aus der Bundesliga. Eintracht Frankfurt zeigte großes Interesse an einer Verpflichtung des Europameisters von 1980, entschied sich aber für den Ex-Bremer Thomas Schaaf.
Nun übernimmt Javi Gracia in Malaga. Der in Pamplona geborene ehemalige Mittelfeldspieler war während seiner Spielerkarriere für etliche Vereine in Spanien tätig und schlug im Jahr 2004 die Laufbahn als Trainer ein. Nach einem Abstecher nach Griechenland kehrte er im Jahr 2012 nach Spanien zurück, seitdem war er für UD Almeria und CA Osasuna verantwortlich. Den Absturz des baskischen Vereins in die Zweitklassigkeit konnte er aber nicht verhindern.
