Nicht nur in England, auch in Italien rollte über die Feiertage der Ball. Am zweiten Weihnachtsfeiertag eröffneten Lazio Rom und der AC Florenz das Viertelfinale. Bei den Römern saß Immobile wegen eines Infekts nur auf der Bank, Felipe Anderson und Caicedo bildeten den Sturm. Die Fiorentina beorderte Babacar, der im Ligaspiel spät gegen Lazio traf, in die Startelf. Die Partie begann mit einem klassischen Paukenschlag. Nach sechs Minuten leistete sich Florenz einen Ballverlust im Mittelfeld, Milinkovic-Savic schaltete schnell um und passte auf Lulic, der Fiorentina-Keeper Dragowski keine Chance ließ.
Lazio blieb auch in der Folgezeit am Drücker, doch Caicedo (14.), der eingewechselte Immobile (31.) sowie Lulic (40.) ließen eine höhere Pausenführung liegen. Von der Fiorentina war in den ersten 45 Minuten nichts zu sehen. Die Toskaner leisteten sich zu viele Fehler im Aufbauspiel, Lazio-Keeper Strakosha musste kein einziges Mal eingreifen. So ging es mit dem 1:0 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel brachte Fiorentina-Coach Stefano Pioli an alter Wirkungsstätte Eysseric und Simeone für Saponara und Benassi. Besser wurde das Spiel der Toskaner dadurch aber nicht. Florenz fand einfach keine Mittel, um Gefahr und Druck aufzubauen. Da nun auch Lazio nicht mehr machte als nötig, verstrich lange Zeit in Durchgang zwei ohne große Höhepunkte. Es dauerte bis zur 66. Minute, ehe sich wieder Aufregendes ereignete. Florenz' Chiesa zog vom linken Strafraumeck ab, Lazio-Keeper Strakosha lenkte den Schuss mit den Fingerspitzen gerade noch zur Ecke ab.
Tore und Karten
1:0 Lulic (6')
Strakosha - Bastos, de Vrij, Radu - Basta, Parolo, Lucas Leiva, S. Milinkovic-Savic , Lulic - Felipe Anderson , F. Caicedo
Dragowski - Bruno Gaspar , Milenkovic, Astori, Vitor Hugo - Benassi , C. Sanchez, Veretout - Chiesa, Babacar, Saponara
Das war's dann aber auch schon, was Florenz zu bieten hatte. Lazio beruhigte anschließend die Partie wieder, Lulic verpasste in der 83. Minute die Vorentscheidung. Doch die Römer gerieten nicht mehr in Gefahr und ziehen als erstes Team in das Achtelfinale der Coppa Italia ein. Dort wartet der Sieger des Mailänder Duells zwischen dem AC und Inter auf das Team von Simone Inzaghi.