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Neun Keeper trafen im Unterhaus aus dem Feld
Selten wie besonders ist es, wenn ein Torwart ins gegnerische Netz trifft. Gerade ist Rafal Gikiewicz' Kopfballtor für Union Berlin in aller Munde. Ob per Kopf oder Fuß, ob innerhalb oder außerhalb des Strafraums - diese Keeper trugen sich in der 2. Liga ebenfalls aus dem Feld (also nicht per Elfmeter) in die Torschützenliste ein. imago (4)
Das jüngste Erfolgserlebnis für einen Keeper in der 2. Liga: Rafal Gikiewicz von Union Berlin nickt am 9. Spieltag der aktuellen Saison 2018/19 in vorbildlicher Haltung zum 1:1 gegen Heidenheim ein. imago
Wie sich ein Torwarttor anfühlt, weiß auch Martin Männel: Der Schlussmann von Erzgebirge Aue traf am 34. Spieltag der Saison 2014/15 zum 2:2 - ebenfalls gegen Heidenheim. imago
In dieser Spielzeit trafen sogar zwei Keeper: Fabio Coltorti (RB Leipzig) hatte es Männel vier Spieltage zuvor vorgemacht und markierte gegen Darmstadt in der Nachspielzeit gar den Siegtreffer zum 2:1. imago
Den Schlusspunkt setzte auch St. Paulis Torhüter Philipp Tschauner am 27. Spieltag der Saison 2012/13 zum 2:2 gegen Paderborn in der letzten Minute. imago
Das 2:2-Kopfballtor von Stefan Brasas (SV Meppen) bei Carl Zeiss Jena (19. Spieltag, Saison 1995/96) haben wir nicht im Bild, aber ein Foto des 2,02 Meter großen Schlussmanns aus derselben Spielzeit. imago
Auch die Saison 1995/96 lieferte zwei Torhüter-Tore: Stephan Kunert vom 1. FSV Mainz 05 traf am 1. Spieltag gegen Hannover 96 (an das er wegen des hier gehaltenen Elfmeters im Dezember 1990 gute Erinnerungen hatte) per Kopf zum 2:2. Die Partie wurde allerdings wegen des Einsatzes des nicht spielberechtigten Thomas Ziemer am grünen Tisch mit 0:2 gewertet. picture alliance
Ebenfalls auf ein Torwarttor blickt Hans Wulf zurück: Beim Torfestival am letzten Spieltag der Saison 1986/87 erzielte er als Einwechselspieler beim 5:5 in Salmrohr das 5:3 für die 96er. imago
Nicht im gegnerischen Strafraum, sondern per Abschlag war Wilhelm Huxhorn in der Spielzeit 1984/85 bei Fortuna Köln erfolgreich. Aus 102 Metern sprang der Aufsetzer über Kölns Keeper Robert Hemmerlein zur Führung ins Netz. Trotz der 2:4-Niederlage war dies damals sicherlich auch DAS Gesprächsthema. imago
Kein Archivbild fand sich auch zum Treffer von Roland Kastner (hier mit einer Parade 1992 gegen Hannover) für die SpVgg Fürth gegen den SSV Ulm 1846. Der etatmäßige Torhüter kam beim 3:1 als Feldspieler zum Zug und köpfte zehn Minuten nach seiner Einwechslung zur zweiten Hälfte das 2:0. imago