2. Bundesliga

Anfang: "Kein Weltuntergang, aber wir ärgern uns"

Köln: Mangelnde Chancenverwertung als Knackpunkt

Anfang: "Kein Weltuntergang, aber wir ärgern uns"

Ihm steht die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben: Dominick Drexler hadert mit der Chancenverwertung.

Ihm steht die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben: Dominick Drexler hadert mit der Chancenverwertung. imago

"Ich glaube, wir werden auf keine Mannschaft treffen, die uns spielerisch überlegen ist, aber wir müssen immer die Basics wie Laufbereitschaft und Aggressivität an den Tag legen, sonst gerät man wie gegen St. Pauli schnell mal 0:2 in Rückstand - und das kann dann auch mal anders ausgehen, wir schießen nicht jede Woche fünf Tore", hatte Kölns Keeper Timo Horn vor der Partie gemahnt und sollte unfreiwillig zum Wahrsager werden.

Denn von Beginn an stellte das aggressive Angriffsspiel der Paderborner den Bundesligaabsteiger vor Schwierigkeiten. Zwar konnte der FC das im ersten Durchgang im Laufe der Zeit kompensieren und die Partie an sich reißen, allerdings kassierte das Team – wie schon beim 3:1 gegen Aue – direkt nach der Führung den Ausgleichstreffer. "Wir bekommen zu viele Gegentore und sie fallen zu einfach. Wir haben es nicht gut verteidigt", fasste Markus Anfang die Probleme seiner Mannschaft zusammen. "Wir werden daraus lernen. Wir haben den Anspruch, Spiele zu gewinnen", so der Kölner Trainer weiter.

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Nach vorne fehlte Konsequenz

Während die Gegentreffer zu leicht fielen, lief es vorne eher holprig. Besonders Simon Terodde, der zum 25. Mal einen Doppelpack schnürte, stand mehrfach mehr oder weniger knapp im Abseits und nahm den Kölnern damit einige aussichtsreiche Spielzüge. "Wir hatten wahnsinnig viele Möglichkeiten nach vorne, haben es dann aber nicht konsequent zu Ende gespielt. Das war vielleicht unser Problem", fasste Anfang die Schwierigkeiten seiner Mannen zusammen. "Wir hätten nach dem 2:1 das 3:1 machen müssen, dann gewinnen wir das Spiel. Das ist kein Weltuntergang, aber wir ärgern uns natürlich", so der FC-Trainer weiter.

Eine gewisse Rolle spielte letztlich auch Schiedsrichter Markus Schmidt, der den Kölnern im ersten Durchgang einen Handelfmeter verwehrte (23.) und in der 70. Minute auf Strafstoß für Paderborn entschied, obwohl sich sowohl Jannes Horn als auch Mohamed Dräger im Laufduell wenig schenkten. Doch letztlich ging der Blick der FC-Akteure nach dem Abpfiff bereits wieder in die Zukunft. "Wir werden das Spiel jetzt analysieren und in der Englischen Woche versuchen, die maximale Punkteausbeute zu holen“, zeigte sich Terodde kämpferisch.

kon