Liverpool war zunächst die aktivere Mannschaft und suchte an der Stamford Bridge direkt den Weg nach vorne, Firmino gab einen ersten Warnschuss ab (4.). Chelsea war erst einmal auf Sicherheit bedacht und ließ die Gäste kommen. Die Reds taten sich gegen die defensiven Hausherren schwer, die Blues selbst setzten offensiv nur wenige Akzente. Bei einem Konter bot sich den Gästen mal Platz, Mané scheiterte jedoch zweimal an Keeper Courtois (30.).
Auf der Gegenseite gingen die Gastgeber etwas überraschend in Führung. Moses bediente Giroud, der sich im Luftduell mit Lovren durchsetzte und zum 1:0 für Chelsea einköpfte (33.). Nur kurz darauf bot sich Fabregas die Chance zu erhöhen, der Spanier verzog allerdings aus spitzem Winkel (36.). Von Liverpool war nach dem Rückstand hingegen nicht mehr viel zu sehen, sodass Chelsea keine großen Probleme hatte, die Führung in die Pause zu bringen.
Liverpool ohne Ideen gegen Chelseas Abwehrriegel
Nach einer ersten Torannäherung in Durchgang zwei durch Moses (47.) zogen sich die Hausherren wieder zurück. Die Blues standen tief, stellten die Räume geschickt zu und die Gäste damit vor große Probleme. Die Reds hatten zwar weiter ein deutliches Übergewicht an Ballbesitz, präsentierten sich gegen den massiven Abwehrriegel der Londoner allerdings ohne Ideen und kamen so zu keinen nennenswerten Torchancen.
So lief Liverpool langsam, aber sicher die Zeit davon. Chelsea verwaltete die Führung weiter geschickt - und hätte in der Schlussphase beinahe nachgelegt: Alonso nahm eine Flanke volley und setzte die Kugel nur knapp am langen Pfosten vorbei (79.). Die Gäste warfen am Ende zwar noch einmal alles nach vorne, kamen aber nicht mehr wirklich gefährlich in Tornähe. So brachte Chelsea die knappe Führung am Ende über die Zeit.
Durch den Sieg bleibt die Mannschaft von Trainer Conte weiter im Rennen um die Königsklasse. Die Blues rücken bis auf zwei Punkte heran an Platz vier, den aktuell Tottenham Hotspur belegt. Liverpool hingegen verpasste es, Rang drei zu festigen und hat bei einem Spiel mehr als die Konkurrenz nur einen Zähler Vorsprung auf die Spurs sowie drei auf die Blues.