Champions League

Bayern im Losglück - Real gegen PSG - Messis Angstgegner

Champions-League-Auslosung

Bayern im Losglück - Real gegen PSG - Messis Angstgegner

16 Mannschaften kämpfen noch um den Champions-League-Titel - aus der Bundesliga nur noch der FC Bayern.

16 Mannschaften kämpfen noch um den Champions-League-Titel - aus der Bundesliga nur noch der FC Bayern. Getty Images

Sie haben den Wunsch nicht offiziell geäußert, doch insgeheim wird ihn wohl fast jeder beim FC Bayern gehegt haben: "Bitte Besiktas" lautete die Hoffnung vor der Auslosung des Champions-League-Achtelfinals am Montag in Nyon, bei der die Münchner Kugel ausnahmsweise im Topf der Gruppenzweiten lag.

Und tatsächlich bescherte Losfee Xabi Alonso (36) seinem Ex-Klub keinen der vier möglichen englischen Vertreter, auch nicht den FC Barcelona oder die AS Rom, sondern Besiktas. Der türkische Meister und derzeitige Tabellenvierte hatte seine Gruppe vor Porto und RB Leipzig gewonnen, dabei aber einen Punkt weniger geholt als der FC Bayern, der mit 15 Zählern beste Gruppenzweite aller Zeiten.

Salihamidzic: "Schwere Aufgabe"

Das Hinspiel findet am 20. Februar in München statt, womöglich wieder ohne Gästefans . Und die Bayern tun gut daran, gleich ein Zeichen zu setzen. Denn im heimischen Vodafone-Park ist Besiktas in der Lage, über sich hinauszuwachsen; nicht nur die Leipziger waren vom Lärm der Heimfans mindestens beeindruckt, eher verstört . Außerdem punkten die Türken mit geballter Erfahrung, sie stellen den ältesten Kader aller diesjährigen Teilnehmer. Vielleicht spricht Sportdirektor Hasan Salihamidzic auch deshalb in einer ersten Reaktion auf dem Klubsender pflichtbewusst von einer "schweren Aufgabe" und sagt: "Wir wissen, wie stark die sind."

Trainer Jupp Heynckes erinnerte gleich daran, dass Besiktas in der Vorrunde "unbesiegt geblieben" ist und einen "sehr guten Trainer" hat: Senol Günes "hat es verstanden, verschiedene Nationalitäten zusammenzubringen. Also das ist kein leichtes Los." Das Rückspiel steigt am 14. März.

Weniger gut meinte es Alonso mit einem anderen seiner früheren Arbeitgeber: Doppel-Titelverteidiger Real Madrid, der in der Gruppe diesmal Tottenham den Vortritt lassen musste, muss sich schon im Achtelfinale mit Paris St. Germain um Neymar messen. Da wäre PSG wohl im Nachhinein auch lieber nur Zweiter geworden. Toni Kroos twitterte trotzdem von einer "netten Auslosung".

Messi trifft auf seinen Angstgegner, Klopps Elf auf Porto

Der zweite Kracher der ersten K.-o.-Runde: Premier-League-Champion Chelsea trifft auf den FC Barcelona, den derzeitigen spanischen Spitzenreiter - und das sind erst einmal keine guten Nachrichten für Lionel Messi. Gegen Chelsea traf er in acht Spielen noch nie. Und auch (Noch?-)Chelsea-Trainer Antonio Conte hat nach der Gruppen-Erfahrung gegen Atletico Madrid (2:1/1:1) und dem EM-Achtelfinale 2016 mit Italien gegen Spanien (2:0) nicht gerade ein Spanien-Trauma.

Auf Jürgen Klopp und den FC Liverpool wartet mit dem FC Porto eine unangenehme, aber machbare Aufgabe, das gilt auch für José Mourinho und Manchester United mit dem FC Sevilla. Manchester City darf gegen den FC Basel ebenfalls mit dem Viertelfinale rechnen, auch wenn die Schweizer in 14 Champions-League-Auftritten gegen englische Klubs beachtliche fünf Siege und fünf Remis gesammelt haben. Englands Vizemeister Tottenham Hotspur muss dagegen zunächst zu Juventus Turin reisen, den Vorjahresfinalisten.

Das achte Achtelfinale schließlich lautet Schachtar Donezk gegen die AS Rom. Der Sieger könnte der nächste heimliche Wunschgegner der Bayern sein.

jpe

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