Bundesliga

Die Ausfälle bereiten Freiburgs Coach Christian vor dem Duell beim VfL Wolfsburg Kopfzerbrechen. Eventuell gibt es personelle und taktische Änderungen. Streich: "Es gibt ganz viele Überlegungen"

Freiburgs Coach plant personelle und taktische Änderungen

Streich: "Es gibt ganz viele Überlegungen"

Kopfzerbrechen: Angesichts der Ausfälle überlegt Freiburgs Trainer Christian Streich personelle und taktische Änderungen.der

Kopfzerbrechen: Angesichts der Ausfälle überlegt Freiburgs Trainer Christian Streich personelle und taktische Änderungen.der Getty Images

"Wir hatten Stabilität in den Heimspielen, aber wir haben auch nur acht Punkte", sagt Streich. Wenn er die Spiele der vergangenen Saison mit den bisherigen in dieser Saison vergleicht, kommt er zu dem Schluss, dass die Mannschaft nicht viel schlechter spiele, ihr aber das Spielglück fehle. Nur sechs Tore in elf Spielen sprechen da eine eindeutige Sprache. "Die Offensive macht alles, nur großes Selbstvertrauen hat sie nicht", erklärt Streich. Gegen Schalke haben Latte und Pfosten ein persönliches Erfolgserlebnis von Nils Petersen und Startelf-Debütant Bartosz Kapustka verhindert.

Trotz des Ausfalls von Niederlechner hat der SC in der Offensive viele Alternativen wie Marco Terrazzino, Yoric Ravet, Ryan Kent und Tim Kleindienst, der laut Streich zuletzt "in einem Loch war", sich aber wieder heraus gearbeitet habe. Bei der personellen Entscheidung für das Spiel in Wolfsburg geht es für Streich zum einen darum, wer Mike Frantz im Mittelfeld ersetzt ("Kann Amir Abrashi nach der Verletzung schon wieder von Anfang an spielen?") und ob er von der Dreier- zur Viererkette zurückkehrt. "Es gibt ganz viele Überlegungen", sagt Streich, der abseits der taktischen Abwägungen auch versucht, "zu erspüren, wer die entscheidenden Situationen gestalten kann". Viele Spieler seien eng beieinander, die Frage sei deshalb: "Wem gibst du das Vertrauen?"

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Freiburg hofft auf Wiederholung

Auf sein Personalpuzzle hat der Gegner und dessen Taktik deshalb nicht ganz so großen Einfluss. "Ich habe mich zu großen Teilen um uns gekümmert", berichtet Streich. Von Wolfsburg erwartet er, dass sie nach sieben Unentschieden in Folge "vorwärts spielen und attackieren werden", deshalb gelte es, "enorm gut zu verteidigen". Das heißt aber nicht, dass sich die Freiburger beim VfL defensiv ausrichten werden, vielmehr fordert der SC-Coach seine Spieler auf, "mit Mut zu spielen und mit dem Gefühl, wir hätten ein Heimspiel". Denn bisher gab es große Unterschiede zwischen den Auftritten im eigenen Stadion und auswärts, wo der SC bisher nur einen Punkt in Bremen geholt hat.

Saisonübergreifend ist der SC auswärts seit acht Spielen sieglos. Den letzten Auswärtsdreier feierte er Anfang April, beim 1:0 in Wolfsburg. Auch wenn Siegtorschütze Niederlechner diesmal fehlen wird, hoffen die Freiburger auf eine Wiederholung.

Daniela Frahm