Sobiech wirft so schnell nichts um: Bereits in der Vergangenheit ließ sich der Blondschopf von gebrochenen Zähnen, Rippen oder Fingern nicht von seiner Arbeit auf dem Rasen abbringen. Am Montag zog sich der 26-Jährige beim DFB-Pokalspiel in Paderborn (1:2) eine Platzwunde am Kopf zu, wurde getackert und wollte mit einem Turban zurück aufs Feld. Doch anhaltendes Schwindelgefühl verhinderte eine Rückkehr in den Schlussminuten. Vorsicht will der Verein auch jetzt walten lassen: "Bei besonders schwerwiegenden Kopfverletzungen möchte ich von allen Seiten hören, dass null Risiko besteht", betont Janßen. "Die Gesundheit des Spielers ist das wichtigste Gut. Wir warten ab, was die Ärzte sagen und wie sich Lasse fühlt."
Sollten die Kopfschmerzen nicht rechtzeitig abklingen, stehen Alternativen bereit: Clemens Schoppenhauer, Jan-Philipp Kalla oder Christopher Avevor könnten das Innenverteidiger-Tandem mit Marc Hornschuh komplettieren.
Richtungsweisende Partie am Böllenfalltor
Mit Darmstadt und St. Pauli treffen sich am Freitagabend zwei Tabellennachbarn am Böllenfalltor - beide Teams starteten mit vier Punkten in die neue Saison. "Ich beschäftige mich nicht zu sehr damit, wie Darmstadt bisher gespielt hat", so Janßen, der den Blick statt nach hinten lieber nach vorne richtet: "Für beide Mannschaften wird es ein Spiel, bei dem der Sieger gestärkt hervorgehen kann." Der FCSP-Coach sieht die Lilien als Mannschaft mit "großer individueller Qualität", die aufgrund der Neuzugänge "noch nicht so richtig eingespielt sein kann", aber "von Woche zu Woche besser wird".
Janßen: "Wir haben uns kräftig geschüttelt"
Das Pokalaus beim Drittligisten Paderborn soll nach nur vier Tagen keine Rolle mehr spielen: "Wir haben das Pokalspiel körperlich gut weggesteckt. Die Jungs haben im Training einen frischen Eindruck gemacht", berichtet Janßen. "Wir haben uns kräftig geschüttelt, das Spiel vom Montag analysiert und uns ab Dienstag nur noch mit Darmstadt beschäftigt" - und mit einem Einsatz von Sobiech.