Bereits vor einem Monat berichtete der kicker vom Interesse aus Nizza, wo Trainer Lucien Favre offenbar ein Faible für den Schweizer Landsmann hat, der vor zwei Jahren vom SC Freiburg nach Leverkusen wechselte. Vor allem in der Rückrunde aber blieb Mehmedi nur eine Randfigur im Kader, so dass rasch über seinen vorzeitigen Abschied vom Rhein spekuliert wurde. Nur fünf Einsätze in der Startelf sprangen letztlich für den vielseitigen Offensivspieler heraus, und das, obwohl seine Konkurrenten wahrlich nicht die Sterne vom Himmel spielten in einer niederschmetternden Rückrunde.
Nun also ein neuer Anlauf in Leverkusen - oder? Logisch, dass Heiko Herrlich sich erst ein genaues Bild von dem 26-Jährigen machen will, der zumindest in einigen Punkten den Vorstellungen des neuen Trainers entsprechen dürfte: Mehmedi gilt als Teamplayer und macht kein großes Theater, wenn er mal draußen sitzt, ist zudem in der Offensive vielseitig verwendbar. Ob das reicht, um endlich wieder mehr Einsatzzeiten zu erhalten? Schließlich muss sich Mehmedi gerade im Jahr vor der WM in Russland beweisen, um seine Chancen auf die Teilnahme am Turnier zu wahren.
Spielersteckbrief Mehmedi
Auch wenn der Offensivmann also sehr wenig spielte, hat offenbar Lucien Favre die Spur aufgenommen; bei OGC Nizza ist Mehmedi nach wie vor einer von mehreren Kandidaten, neben zum Beispiel Samir Nasri von Manchester City. Dem Vernehmen nach aber hat Bayer Leverkusen bereits eine Ablöse von rund zehn Millionen aufgerufen; das war den Südfranzosen im ersten Angang zu viel. Nach Berichten französischer Medien jedoch startet der Favre-Klub nun einen neuen Versuch.
Und Mehmedi selbst? "Es gibt Leute, die sich darum kümmern, aber solange es nichts zu melden gibt, gibt es nichts zu melden", sagte der Ex-Freiburger, dessen Vertrag in Leverkusen bis 2019 läuft, bereits Anfang Juli dem kicker. "Es wird ja viel spekuliert."
