Durch einen am Ende ungefährdeten 4:2-Erfolg gegen Southampton vergrößert Chelsea zumindest bis Mittwoch den Vorsprung auf Tottenham auf sieben Punkte. Chelsea erwischte an der Stamford Bridge einen Traumstart und lag schnell in Front. Die Koproduktion von Diego Costa und Hazard, der platziert die Führung erzielte, kam allerdings nur durch ein katastrophales Abwehrverhalten der Saints zustande. Das Team von Claude Puel ließ sich davon aber nicht beeindrucken und versuchte dagegenzuhalten. Anfangs fanden die Gäste zwar noch nicht in den Abschluss wurden nach 15 Minuten aber besser.
Ein Standard führte schließlich auch zum Ausgleich. Eine Ecke segelte durch den ganzen Strafraum, Gabbiadini hielt den Ball im Spiel und Oriol Romeu vollstreckte aus kurzer Distanz. Beide Teams begegneten sich in dieser Phase weitestgehend auf Augenhöhe, einzig in den Zweikämpfen hatte Chelsea deutlich die Nase vorn und kam so auf viele zweite Bälle – zu viele. Die erneute Führung resultierte erneut im Anschluss an eine Ecke. Die Saints hatten eigentlich bereits geklärt, doch Chelsea ging jedem Ball hinterher - und es lohnte sich. Kanté brachte den Ball aus dem linken Halbfeld erneut vors Tor. Dort verlor Southampton erneut zwei Zweikämpfe und Cahill köpfte aus kurzer Distanz ein. Dabei "klaute" er Diego Costa wohl einen Treffer, denn der lag schon zum Seitfallzieher in der Luft. Besonders glücklich dürfte der Stürmer darüber nicht gewesen sein, traf er doch in den letzten fünf Partien nicht mehr ins Netz.
Premier League - 34. Spieltag
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Diego Costa "revanchiert" sich mit einem Doppelpack an Cahill
Doch die Wogen sollten schnell geglättet gewesen sein, denn nach dem Wechsel bekam er seinen Treffer. Nach butterweicher Vorarbeit im Anschluss an eine Ecke, setzte sich Diego Costa mit seinem ganzen Körper ein und köpfte aus fünf Metern zum 3:1 ein. Es war ein Wirkungstreffer für die Saints. Die Blues hatten die Partie im Anschluss weitestgehend im Griff, auch wenn das Team von Puel sich nie aufgab. Dennoch erhöhte zunächst erneut Diego Costa nach doppeltem Doppelpass mit Hazard und Pedro auf 4:1. Bertrand gelang in der Nachspielzeit nur noch ein bisschen Ergebniskosmetik.
Einen Glücksmoment durfte auch noch John Terry erleben. Erstmals seit dem elften Spieltag durfte Chelseas Urgestein für einige Minuten ran und wurde herzlich begrüßt.
"Das fühlt sich heute wie ein großer Schritt an", gab Torschütze Cahill Einblick in sein Gefühlsleben. "Es ist immer gut vor Tottenham zu spielen und damit Druck aufzubauen", weiß Hazard. Die Spurs müssen am Mittwoch bei Crystal Palace ran.
