Eigentlich läuft bei Real Madrid alles so richtig rund - wären da nicht die ständigen Verletzungen. Jüngstes Opfer: Gareth Bale. Der Waliser zog sich im Champions-League-Spiel bei Sporting Lissabon (2:1) eine Verletzung im rechten Knöchel zu und fällt wohl bis Jahresende aus. Damit verpasst er neben der Partie am Samstag (16.15 Uhr) gegen Sporting Gijon auch den Clasico am nächsten Samstag (16.15 Uhr) sowie das letzte Gruppenspiel in der Champions League, in dem Real gegen Borussia Dortmund um den Gruppensieg kämpft. Auch Angreifer Alvaro Morata (Muskelverletzung) wird im Übrigen in den nächsten wichtigen Wochen fehlen. Auch Raphael Varane fällt am Samstag verletzt aus, Pepe und Casemiro könnten dagegen zurückkehren.
Die Verletzungen ziehen sich bei den Blancos wie ein roter Faden durch die Saison. Ob zu Beginn der Spielzeit Cristiano Ronaldo, anschließend Sergio Ramos oder zuletzt der deutsche Weltmeister Toni Kroos - Trainer Zinedine Zidane muss immer wieder wichtige Stammkräfte ersetzen. Doch blickt man auf die harten Fakten, dann macht dem Champions-League Sieger diese Verletztenmisere nicht viel aus. Keines der 18 Pflichtspiele verlor Real in dieser Saison (13/5/0).
La Liga - 13. Spieltag
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Die letzte Niederlage setzte es am 6. April im Champions-League-Viertelfinale beim VfL Wolfsburg (0:2). Zudem sind die Königlichen das einzige Team, das in allen zwölf Ligaspielen treffen konnte. Der Lohn: Platz eins in der Tabelle mit vier Punkten Vorsprung auf den Rivalen Barcelona. Das Heimspiel am Samstag gegen den 18. aus Gijon dürfte wohl nur ein Aufgalopp für den Clasico eine Woche darauf werden.
Messi: "Ich spiele im besten Team der Welt"
Ganz so locker dürfte es für den Rivalen aus Barcelona am Sonntag (20.45 Uhr) nicht werden, die Katalanen gastieren beim Tabellenfünften Real Sociedad. "Um ein gutes Ergebnis im Anoeta (Estadio Anoeta, Heimstätte von Sociedad, d. Red.) zu erreichen, müssen wir als Team sehr viel investieren. Sie haben eine gute Form und es war die letzten Jahre immer schwer", sagt Messi. Barça konnte keinen der letzten fünf Gastauftritte bei Sociedad gewinnen (0/1/4) und darf sich eigentlich keinen Ausrutscher erlauben, um den Rivalen aus Madrid nicht aus den Augen zu verlieren.
Daumen hoch: Lionel Messi adelte seine Mannschaft als "bestes Team der Welt". imago
Zusätzlichen Schwung könnte die Mannschaft durch die Aussagen ihres argentinischen Superstars bekommen. Vor dem schweren Auswärtsspiel lobte er sein Team in den höchsten Tönen. "Ich spiele im besten Team der Welt und wir sind von keinem Spieler abhängig", so Messi. Große Worte von "La Pulga". Aber auch wenn laut dem Angreifer alle Spieler ersetzbar seien, so will Barcelona mit Sicherheit im Clasico mit ihrer MSN-Angriffsreihe auflaufen. Fit sind aktuell alle drei, aber Neymar muss aufpassen, am Sonntag keine Gelbe Karte zu sehen, denn dann würde er das Highlight gegen Real verpassen. Im Übrigen genau wie Sergio Ramos, der bislang ebenfalls vier Gelbe Karten gesehen hat.
Sevilla, Villarreal und Atletico wollen dranbleiben
Was ist noch so geboten in La Liga? Am Samstagabend (20.45 Uhr) empfängt der Tabellendritte Sevilla den 16. aus Valencia. Die Mannschaft von Coach Jorge Sampaoli musste jüngst in der Champions League gegen Juventus Turin eine Enttäuschung hinnehmen (1:3) und nun steht den Andalusiern ein Endspiel in Lyon bevor. Noch nicht wirklich zum Zug in Sevilla kommt bislang der ehemalige Hannoveraner Hiroshi Kiyotake, er lief in der Liga bislang nur dreimal auf (ein Tor). Ein Abschieds im Winter ist nicht ausgeschlossen.
Den Sonntag eröffnet dann der Vierte aus Villarreal mit seinem Heimspiel gegen Aufsteiger Alaves (12 Uhr). Das gelbe U-Boot stellt mit nur acht Gegentoren aktuell die beste Defensive der Liga, konnte aber von den letzten fünf Pflichtspielen nur eines gewinnen (1/1/3). Später am Tag (16.15 Uhr) gastiert dann Atletico Madrid beim Tabellenvorletzten Osasuna. Die Rojiblancos stehen aktuell nur auf Rang sechs und haben in der Liga nach der jüngsten Pleite gegen Stadtrivale Real (0:3) etwas gutzumachen.
