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Blanc rätselt nach Schönheitsfleck auf der PSG-Weste

1:2 in Lyon: Erste Saisonniederlage für Trapp-Klub

Blanc rätselt nach Schönheitsfleck auf der PSG-Weste

Sergi Darder (re.) bejubelt sein Tor zum 2:0, PSG-Keeper Kevin Trapp sitzt am Boden.

Sergi Darder (re.) bejubelt sein Tor zum 2:0, PSG-Keeper Kevin Trapp sitzt am Boden. imago

Als "spezielles Spiel" hatte Blanc den Auftritt in Lyon im Vorfeld bezeichnet, sehr motiviert gehe sein Team in das Aufeinandertreffen mit "einem der besten Teams Frankreichs". Und tatsächlich zeigte Lyon sein Potenzial und brachte der Übermannschaft der französischen Liga die erste Niederlage der Saison bei.

Die Weichen stellte Maxwell Cornet schon in der 13. Minute. Auf Zuspiel von Alexandre Lacazette machte der Angreifer einen Haken von links nach innen und ließ Torhüter Trapp keine Abwehrchance. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte legte Lyon durch ein Tor von Darder nach: Der Spanier hob den Ball im Strafraum über Thiago Motta und überwand Trapp aus kürzester Distanz per Rechtsschuss.

Schon kurz nach der Pause schöpfte Paris neue Hoffnung. Aus dem Gewühl im Strafraum heraus traf Lucas Moura mit einem Drehschuss aus 13 Metern zum Anschluss (50.). Doch beim 2:1 für Lyon blieb es bis zum Schluss. Blanc war danach ratlos. "Wenn ich dafür Erklärungen hätte, würde ich die an meine Spieler weitergeben", sagte er und forderte vor dem Viertelfinalspiel um den Landespokal an diesem Mittwoch gegen St. Etienne eine Reaktion. "Lyon war die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen", meinte Blanc.

Luiz: Mit dem Kopf nicht schon bei Chelsea

Nach 23 Siegen und vier Unentschieden kassierte PSG am 28. Spieltag also die erste Saisonniederlage. Der Meistertitel wird dem Hauptstadtklub trotzdem in Kürze auch rechnerisch schon nicht mehr zu nehmen sein: Mit 23 Punkten Vorsprung vor dem zweitplatzierten AS Monaco thront PSG an der Spitze der Ligue 1. Lyon verbesserte sich auf Rang drei - bei 31 Punkten Rückstand und zehn ausstehenden Spielen ist Paris St. Germain für den früheren Serienmeister aber auch in der Theorie schon außerhalb der Reichweite.

Dass PSG sich in der Meisterschaft angesichts des großen Vorsprungs fortan hängen lassen wird, glaubt Abwehrspieler David Luiz nicht. Er und sein Team seien in Lyon in Gedanken nicht schon beim Rückspiel der Champions League gegen den FC Chelsea am 9. März gewesen. "Nein. Wir waren mit dem Kopf bei diesem Spiel hier", sagte er in Lyon, "aber wir haben einfach nicht gut gespielt."

bru