Rui Patricio, Coentrao und Almeida verletzt, Pepe gesperrt – Portugal hat beim 0:4 im Auftaktspiel gegen Deutschland einen Totalschaden erlitten. Dazu kommt noch das gewohnte Bangen um Cristiano Ronaldo, der nicht ganz fit in diese Endrunde gegangen ist.
Am Freitag gab es dann den nächsten Rückschlag für Nationaltrainer Paulo Bento: Bruno Alves konnte aufgrund von Leistenproblemen nicht mit der Mannschaft trainieren. Sollte der Mann von Fenerbahce Istanbul ausfallen, wäre Joao Pereira der einzige Verteidiger, der schon gegen das DFB-Team auf dem Platz stand.
Ronaldo hat am Freitag immerhin wieder voll mittrainiert. Der Weltfußballer hatte tags zuvor noch Teile der Mannschaftseinheit verpasst, saß mit dickem Eisbeutel auf dem Knie auf der Bank und sah lediglich zu. Almeida-Ersatz Helder Postiga hofft auf seinen prominenten Teamkollegen: "Er trainiert mit uns, macht alle Übungen mit. Er trainiert am Maximum und steht nicht auf der Verletztenliste des Verbandes. Er ist fit zum Spielen." Dass Ronaldo möglicherweise mit einem Einsatz ein zu hohes Risiko eingehen könnte, glaubt Postiga nicht: "Ich bin kein Arzt, aber ich glaube nicht, dass das eine Frage sein kann."
Postiga beschwört den "Geist von Schweden"
Postiga glaubt generell an die Moral seiner Mannschaft: "In solch entscheidenden Spielen hat Portugal immer die richtige Antwort gegeben. Wir müssen uns an den Geist der Relegationsspiele gegen Schweden erinnern", meinte der Stürmer von Lazio Rom. Nach dem eigenen 0:4-Debakel gegen Deutschland und dem 2:1-Sieg der USA gegen Ghana müssen die Portugiesen unbedingt gewinnen, um ein vorzeitiges WM-Aus zu verhindern.
