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Deswegen musste Real Madrid bei Monacos Senkrechtstarter Kylian Mbappé doch umdenken

36. Spieltag: Barça-Coach Enrique warnt vor Villarreal

Deswegen musste Real bei Mbappé doch umdenken

Soll ab Sommer königliches Weiß tragen: Monacos Senkrechtstarter Kylian Mbappé.

Soll ab Sommer königliches Weiß tragen: Monacos Senkrechtstarter Kylian Mbappé. Getty Images

Am Samstagabend (20.45 Uhr) will Real Madrid in Granada den nächsten Schritt in Richtung der 33. Meisterschaft machen. Mal wieder ohne seine Superstars, die Coach Zinedine Zidane definitiv schonen wird. Bei Cristiano Ronaldo gibt es dafür gleich zwei Gründe: Einerseits soll der Portugiese (wie auswärts zuletzt schon öfters) wichtige Körner sparen , andererseits droht CR7 vor dem wichtigen Heimspiel gegen Sevilla eine Gelbsperre. Dieses Risiko will Zidane nicht eingehen.

Das gilt für Real auch in Sachen Mbappé. Der 18-Jährige gehört durch seine beeindruckenden Leistungen in der Ligue 1 (14 Tore, acht Vorlagen) und der Königsklasse (fünf Treffer in acht Spielen) zu den begehrtesten Spielern in Europa. Die rasante Entwicklung des französischen Senkrechtstarters wurde für die Königlichen nun aber auch zum Problem. Denn: Bereits vor einigen Jahren wollte Zidane den bereits in noch jüngerem Alter auffälligen Angreifer in die spanische Hauptstadt lotsen. Mbappé entschied sich aber dafür, seine nächsten Schritte in der Heimat zu gehen.

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Mittlerweile hatten sich die Real-Verantwortlichen nach spanischen Medienberichten darauf verständigt, den Mbappé-Transfer fix zu machen, ihn allerdings noch ein Jahr bei Monaco entwickeln zu lassen. Weil die Interessenten durch die herausragenden Werte des Youngsters allerdings Schlange stehen, müssen die Blancos doch umdenken. Mbappé soll nach Informationen der "Marca" bereits sein Ja gegeben haben - und zieht damit Real den Konkurrenten Manchester United und Paris Saint-Germain vor.

Wegen Mbappé: Hazard und Dybala auf dem zweiten Gleis

Speziell die Präsenz von Zidane soll Mbappé (im Fürstentum noch Vertrag bis 2019) den Wechsel noch schmackhafter gemacht haben. Die aufgerufene Ablösesumme von 118 Millionen Euro schreckt Real vor einem Kauf nicht zurück, weil der französische Nationalspieler noch so jung ist und das enorme Potenzial nach oben nicht abzuschätzen ist. Andere Zielobjekte wie Eden Hazard (FC Chelsea) und Paulo Dybala (Juventus Turin) rücken durch die veränderten Umstände erst einmal aufs zweite Gleis.

Die Idee ist: Mbappé steigt eines Tages zum teuersten Spieler der Klubgeschichte auf - und überholt sogar Cristiano Ronaldo. Auch wenn das dem Portugiesen erfahrungsgemäß nicht zu gut schmecken könnte. Der Shootingstar würde aber gut in das Schema von Real-Präsident Florentino Perez passen, der bei Transfers nicht selten auch an die daran gekoppelten Trikotverkäufe denkt.

Während der Name von Mbappé also durch die Hauptstadt geistert, schaut alles am frühen Samstagabend (18.30 Uhr) erst einmal ins ungeliebte Barcelona. Dort will der aktuelle Tabellenführer (punktgleich, aber ein Spiel mehr als Real) den Druck auf die Königlichen verstärken. Dafür muss gegen Villarreal (Fünfter, geht noch um die Europa League) dringend ein Dreier her.

Soldado will endlich Barça ärgern

Klappt es mit seinem ersten Dreier im Camp Nou? Villarreal-Angreifer Roberto Soldado (hier gegen Sergio Busquets).

Klappt es mit seinem ersten Dreier im Camp Nou? Villarreal-Angreifer Roberto Soldado (hier gegen Sergio Busquets). imago

Zumindest Roberto Soldado, Angreifer in Diensten des "Gelben U-Boots", hat etwas dagegen. "Ich habe noch nie in Barcelona gewonnen, aber ich hoffe, dass nun das erste Mal gekommen ist", so der 31-Jährige: "Es ist aber natürlich kompliziert gegen Barcelona zu spielen. Du brauchst selbstverständlich einen hervorragenden Tag, den sie nicht haben dürfen."

Eine Überraschung im Camp Nou hält auch Barcelonas Trainer nicht für ausgeschlossen. "Villarreal ist eine Mannschaft, die dir durch ihre gute defensive Positionierung echte Probleme bereiten kann. Gleichzeitig sind sie brandgefährlich im Umschaltverhalten. Es handelt sich um einen der schwierigsten Gegner in der gesamten Liga", erklärte Luis Enrique am Freitagmittag.

Auch zur möglichen Rückkehr von Kapitän Andres Iniesta bezog der 46-Jährige Stellung: "Er ist seit zwei Tagen wieder im Training und es sieht ganz gut aus." Ein Startelf-Einsatz am Samstag käme aber wohl noch zu früh. Enrique beschrieb es als "äußerst schwierig", Villarreal vom Ball zu trennen. Schaffen die Katalanen das aber einigermaßen und trifft Lionel Messi so eifrig wie zuletzt (sechs Tore in den letzten vier Ligaspielen), liegt der Druck wieder bei Real.

msc