Palace-Coach Roy Hodgson veränderte seine Startelf im Vergleich zum 2:3 gegen Arsenal viermal: Hennessey (Tor), Riedewald, van Aanholt und Fosu-Mensah kamen für Keeper Speroni sowie Kelly, Schlupp und Loftus-Cheek zum Zug.
ManCitys Trainer Pep Guardiola brachte im Vergleich zum 1:0 bei Newcastle drei Neue: Für Kompany, Sterling und Aguero begannen Mangala, Gabriel Jesus und Sané.
ManCity ergriff sofort die Initiative, Bernardo Silva verzeichnete früh einen Torabschluss, es sollte aber gegen gut geordnete Londoner zunächst der einzig gefährliche bleiben. Die Eagles gewährten dem Kontrahenten wenig Raum zu Kombinationen, brachten immer wieder einen Fuß dazwischen und setzten Nadelstiche (Benteke, 9., van Aanholt, 13.).
Wenig Spielfluss kennzeichnete die Phase nach der Anfangsviertelstunde. Auch weil es Verletzungsunterbrechungen gab. Palace-Kapitän Dann musste genauso raus wie der am Knie verletzte Gabriel Jesus - Kelly (19.) sowie Aguero (23.) kamen. Die Gäste taten sich gegen kampfstarke wie lauffreudige Hodgson-Schützlinge, die gegen den ballführenden Akteur Überzahl schafften, nach wie vor schwer. Je näher die Guardiola-Elf dem Strafraum kam, desto enger zog sich die Abwehrschlinge der Londoner zu.
Aguero kommt und trifft den Pfosten
Im Verbund klappte wenig bei den Citizens, aber auch die Flügel (Sané, Bernardo Silva) lahmten. Dass sie mit ihrer individuellen Qualität stets in der Lage sind, Gefahr heraufzubeschwören, zeigte Aguero mit einem Sololauf und abgefälschtem 20-Meter-Schuss, der am linken Pfosten landete (28.). Dies war gegen den Tabellen-17., der sich nur noch selten in der Offensive zeigte, die letzte nennenswerte Aktion vor der Pause - auch aus 72 Ballbesitz in Durchgang eins entsprang letztlich kein Ertrag.
Der 21. Spieltag
Gündogan zirkelt knapp vorbei
Unverändertes Bild im Selhurst Park zu Beginn von Durchgang zwei. Den Citizens fehlten Dynamik und Tempo gegen das nach wie vor konzentrierte und defensivstarke Team aus London. Es dauerte fast eine Stunde, bis der unauffällige Gündogan nach Doppelpass mit De Bruyne per Schlenzer die Führung um Zentimeter verpasste. Die letzte Aktion des Nationalspielers, für den Sterling noch in derselben Minute kam (57.).
In der folgenden besten Phase des Spitzenreiters zog sich die Schlinge immer enger um Palace zu, die Gäste legten Chancen durch Aguero (61.) und Sané (63.) nach und hatten nun mehr Zug in ihren Aktionen. Doch auch De Bruyne fehlte aus der Distanz mit einem Scharfschuss die Präzision (69.).
Townsend hier - De Bruyne dort
Die Hausherren überstanden die Angriffswellen des Kontrahenten - und standen urplötzlich selbst vor dem 1:0: Zahas Querpass flog Townsend vor die Füße, mit dem linken Innenrist verzog der Offensivspieler aus sieben Metern (77.). Und auch auf der Gegenseite brannte es noch einmal, als Walker per Solo für De Bruyne initiierte, Kelly den Schuss des Belgiers jedoch gerade noch blockte (81.).
Milivojevic lässt Elfmeter liegen - Auch De Bruyne verletzt
Das Spiel neigte sich seinem Ende entgegen, da sorgte die Hodgson-Elf noch einmal für Entlastung - und nach einem Strafraumduell zwischen Sterling und Zaha gab es Elfmeter für die Gastgeber! Weil Milivojevic schlecht ausführte, konnte Ederson aber parieren (90.+2). De Bruyne leitete den unmittelbaren Gegenangriff ein, wurde von Puncheon dabei umgesenst und musste wie sein Gegenpart vom Platz getragen werden. Yaya Touré vergab die letzte Chance per Freistoß (90.+7), danach war Schluss.
ManCity bleibt natürlich unangefochtener Ligaprimus, verpasste allerdings, den eigenen Rekord von 18 Siegen in Serie zu pulverisieren. Und Guardiola die Einstellung seiner persönlichen Bestmarke mit dem FC Bayern.