Bundesliga

Millionen für Mainz: Yoshinori Mutos Wechsel zu Newcastle United fix

FSV-Stürmer verabschiedet sich in die Premier League

Millionen für Mainz: Muto-Wechsel nach Newcastle fix

Spielt nicht mehr für Mainz: Yoshinori Muto.

Spielt nicht mehr für Mainz: Yoshinori Muto. Getty Images

Dass Muto gerne in der Premier League spielen würde, war seit längerem hinlänglich bekannt. Nun erfüllt sich der japanische Nationalspieler diesen Wunsch und folgt Shinji Okazaki, der im Sommer 2015 zu Leicester City gewechselt und in Mainz durch Muto ersetzt worden war, in die Premier League. Mainz verkündete den Transfer am Donnerstagnachmittag.

Nach 66 Bundesligaspielen, in denen er 20 Tore und zehn Assists verbuchte, verlässt der Stürmer nun den FSV und schließt sich Newcastle United an. Ein sportlicher Verlust für die Mainzer, wobei Muto immer wieder mit Verletzungen und den Nachwirkungen der Reisestrapazen zur Nationalelf zu kämpfen hatte und seine Torausbeute 2017/18 (27 BL-Spiele, acht Tore) nicht den Vorstellungen von Klub und Spieler entsprach.

Spielersteckbrief Muto
Muto

Muto Yoshinori

Mainz kassiert für den nur noch ein Jahr gebundenen Angreifer eine Ablöse in Höhe von elf Millionen Euro plus mögliche Bonuszahlungen - 2015 war er für knapp drei Millionen Euro vom FC Tokio gekommen. Damit belaufen sich die Transfererlöse der Rheinhessen vor der neuen Saison bereits auf 54,5 Millionen Euro.

"In Deutschland verspüre ich ehrlich gesagt kaum noch Aufregung"

Intern gab es die Überlegung, mit Muto für ein Jahr zu verlängern, um einen ablösefreien Wechsel im kommenden Sommer zu verhindern, doch das Angebot von Newcastle kam den Mainzern nun zuvor. "Wir haben in den vergangenen Wochen viel mit ihm und seinem Management gesprochen", so Sportvorstand Rouven Schröder. "Bei einem Jahr Restlaufzeit seines Vertrags ging es für uns darum, ob wir ihn verlängert bekommen oder ob er seinen großen Traum von der Premier League realisieren kann. Als sich für ihn dann die ganz konkrete Gelegenheit für einen Wechsel nach England ergeben hat, haben wir seinen Wunsch respektiert - auch weil die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dieses Transfers für uns gepasst haben."

Ein guter Zeitpunkt, denn Muto hatte auch zuletzt der Reiz an der Bundesliga gefehlt: "Das hat vielleicht auch mit Gewöhnung zu tun, aber in Deutschland verspüre ich ehrlich gesagt kaum noch Aufregung", hatte er noch am Donnerstag in Japan vor seinem Flug Richtung Europa gesagt. "Aus diesem Grund möchte ich mich mit noch stärkeren Gegnern messen."

Muto erhält einen Vierjahresvertrag - Mainz will noch nachlegen

Beim letztjährigen Tabellenzehnten der Premier League um Trainer Rafa Benitez hat er nun die Gelegenheit dazu, er unterschrieb einen Vierjahresvertrag. Einfach wird es für den Offensivmann allerdings nicht werden. "Ich muss mich darauf einstellen, dass es auch schieflaufen kann, aber ich will mich weiterentwickeln", so Muto.

Mainz indes hat mit Jean-Philippe Mateta (21, Olympique Lyon, acht Millionen Euro Ablöse) bereits einen neuen Offensivmann verpflichtet, ein weiterer soll noch folgen.

kid

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