WM

Dänemark - Christian Eriksen: "Eine Chance, die wir nicht auslassen dürfen"

Dänemarks Trainer Hareide denkt an das Elfmeterschießen

Eriksen: "Eine Chance, die wir nicht auslassen dürfen"

Spielte seit März 2010 81-mal für die dänische Nationalmannschaft: Christian Eriksen.

Spielte seit März 2010 81-mal für die dänische Nationalmannschaft: Christian Eriksen. Getty Images

Ein Sieg gegen Peru (1:0) und zwei Remis gegen Australien (1:1) und Frankreich (0:0) haben Dänemark den Weg in die K.o.-Runde geebnet. Nun wartet die kroatische Auswahl auf den Europameister von 1992. Der Respekt vor dem kommenden Gegner ist groß, vor allem weil Kroatien in der Gruppe D drei Siege einfuhr und dabei sogar Vize-Weltmeister Argentinien mit 3:0 vom Platz fegte. Schauplatz dieser Partie: Die Arena in Nischni Nowgorod, die nun auch Austragungsort des Achtelfinals sein wird. "Kroatien mag ein wenig der Favorit sein, wenn man sich anschaut, in welchen Klubs sie spielen und wie sie ihre Gruppe dominiert haben", so Eriksen. Sich und seine Mannschaftskameraden sieht er trotzdem bestens gerüstet.

Schließlich winkt Dänemark zum ersten Mal seit 1998 wieder der Vorstoß ins Viertelfinale. "Wir wissen, dass das eine Chance ist, die wir nicht auslassen dürfen", betonte Eriksen, der in den Überlegungen seines Trainers Hareide natürlich wieder eine wichtige Rolle spielt.

Dänische Elf hat Sotschi fest im Blick

"Wir müssen sehen, dass Christian weiter vorne ist, in der Nähe unseres zentralen Angreifers", kündigte der Norweger eine offensivere Marschroute als zuletzt an. "Wir müssen ein höheres Risiko eingehen, weil es ein K.o.-Match ist." Das vorläufige Ziel ist klar: Es soll nach Sotschi gehen, also dahin, wo der Sieger in der nächsten Runde auf Spanien oder Russland trifft. "Wir haben gesagt, dass wir nach Sotschi fahren", erklärte Hareide, "und uns nicht mit dem zufriedengeben, was wir bereits erreicht haben."

Auf dem Weg dorthin will der ehemalige Innenverteidiger, der zu seiner aktiven Zeit 50 Länderspiele für Norwegen bestritten hat, für alle Fälle gewappnet sein. Wie die dänische Zeitung " Tipsbladet" berichtet, hat Hareide schon die Schützen für ein mögliches Elfmeterschießen im Sinn - verzichtete aber auf Sondereinheiten im Training. "Der Druck ist im Wettkampf ein anderer. Aber ich mache mir Gedanken über die Auswahl der Spieler, die es gewohnt sind, Elfmeter zu schießen und die notwendige Sicherheit mitbringen", sagte der 64-Jährige.

pau/dpa