Der Tausch Alexis Sanchez gegen Henrikh Mkhitaryan ist so gut wie abgeschlossen, bei anderen Personalien ist Arsenal noch nicht so weit. Arsene Wenger wollte am Samstag nach dem 4:1-Heimsieg gegen Crystal Palace jedenfalls nicht konkreter werden.
Nicht bei Pierre-Emerick Aubameyang, für den Arsenal das erste offizielle Angebot abgegeben hat - und auch nicht bei Olivier Giroud, der erneut auf Dortmunds Stürmer-Shortlist steht und im Januar den umgekehrten Weg zu Aubameyang einschlagen könnte.
Spielersteckbrief Aubameyang
Trainersteckbrief Wenger
Bei einem anderen Thema zeigte Wenger sich redseliger: BVB-Sportdirektor Michael Zorc hatte Wenger am Donnerstag Respektlosigkeit vorgeworfen, weil sich dieser wenige Stunde zuvor auf seiner Pressekonferenz über Aubameyang geäußert hatte. "Wir gehen davon aus, dass Arsene Wenger genug damit zu tun hat, sich um die Leistung seiner eigenen Spieler zu kümmern", hatte Zorc ausrichten lassen.
Eher eine "taktische Reaktion"?
Wengers Replik: "Ich weiß nicht, was ich gesagt haben soll? Ich sagte, dass sich gerade nichts tue und dass ich es nicht kommentieren könne. Deswegen bin ich ziemlich überrascht. Es wirkt auf mich so, als sei das eher eine taktische Reaktion gewesen als irgendetwas anderes. Ich habe einfach nur gesagt, dass ich nichts darüber weiß."
Tatsächlich hatte Wenger am Donnerstag deutlich gemacht, dass er nicht auf die Aubameyang-Spekulationen eingehen wolle. Die Anschlussfrage, ob ein solcher Charakter überhaupt zu Arsenal passe, hatte er zwar mit "Ja" beantwortet, danach aber ganz allgemein angefügt: "Ein solcher Charakter kann etwas sehr Positives oder sehr Negatives sein. Grundsätzlich schaut man, was ein Spieler während seiner Karriere erreicht hat, und wenn die Karriere gut verlaufen ist, hat er seinen Charakter normalerweise in einer positiven Art und Weise genutzt."
Einige englische Medien hatten letztere Aussagen Wengers nicht korrekt widergegeben, auch hierzulande hatten einige Wengers allgemein gehaltene Charakter-Aussagen speziell auf Aubameyang gemünzt, gar von einem Lob für Aubameyang berichtet.
