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Nach Beinbruch-Foul: FIFA ermittelt gegen Taylor

Waliser war "den Tränen nahe"

Nach Beinbruch-Foul: FIFA ermittelt gegen Taylor

Muss er nach seinem Horror-Foul länger aussetzen? Neil Taylor (re.).

Muss er nach seinem Horror-Foul länger aussetzen? Neil Taylor (re.). imago

Das WM-Qualifikationsspiel der Gruppe D zwischen Irland und Wales am vergangenen Freitag war zu keinem Zeitpunkt ein fußballerischer Leckerbissen - seinen negativen Höhepunkt erlebte es dann in der 69. Minute: Taylor hob bei einer Grätsche im Mittelfeld den Fuß so sehr an, dass er Gegenspieler Coleman mit voller Wucht am Schienbein traf. Der italienische Referee Nicola Rizzoli zog sofort die Rote Karte.

Normalerweise wäre der walisische Verteidiger nur für die kommende Auswärtspartie bei Tabellenführer Serbien im Juni gesperrt, nun könnte es den Spieler des englischen Zweitligisten Aston Villa aber schlimmer treffen. Die FIFA eröffnete ein Disziplinarverfahren.

Was auch immer der Weltverband entscheidet: Weitaus schlimmer sind die Konsequenzen zweifelsohne für den Iren Coleman, der einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitt und mehrere Monate pausieren muss.

Noch im Stadion erkundigte sich Taylor nach den Kontaktdaten des Verletzten, die ihm Teamkollege Ashley Williams, der gleichzeitig Colemans Mitspieler in Everton ist, zur Verfügung stellte. "Er fragte mich nach seinem Gesundheitszustand und bekam die Nummer, um ihm sofort eine Nachricht zu schicken", erzählte Williams, der auf einen sichtlich angeschlagenen Rotsünder traf: "Neil war sehr traurig. Er saß auf dem Kabinenboden und war den Tränen nahe."

mam