Lionel Messi vor Cristiano Ronaldo oder umgekehrt - viel Abwechslung bot der Ballon d'Or in den vergangenen fünf Jahren nicht. Schon lange gibt es Kritik, dass bei dieser Wahl Popularität wichtiger sei als die tatsächliche Leistung im Bewertungszeitraum. Dass dies jetzt auch ein aktueller Fußballstar äußert, ist allerdings neu.
"Beim Weltfußballer-Titel geht es um Marketingaspekte und mediale Präsenz, nicht um persönliche Leistungen wie beim Goldenen Schuh, wo die Anzahl der Tore zählt", sagte Barcelonas Stürmer Luis Suarez im Gespräch mit dem kicker (Montagausgabe). Jene Auszeichnung für Europas besten Ligatorschützen 2015/16 verdiente er sich mit 40 Treffern . "Die bekomme ich zweifelsfrei für meine sportlichen Leistungen."
Spielersteckbrief Suarez
La Liga - Torjäger 2016/17
Beim Ballon d'Or müssen die Spieler dagegen auf die Stimmen einer Jury hoffen. Seit 2010 durften sowohl Journalisten als auch Kapitäne und Trainer der Nationalmannschaften abstimmen. Jetzt, da die französische Zeitung "France Football" die Wahl wieder - wie bis 2009 - unabhängig von der FIFA austrägt, sind nur noch 193 Journalisten stimmberechtigt. Der Gewinner wird am 13. Dezember veröffentlicht.
