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EM-Splitter: Rumänien "armselig" - Lloris "arbeitslos"

ZDF hängt Sat.1 ab - Zoff und Tardelli optimistisch

EM-Splitter: Rumänien "armselig" - Lloris "arbeitslos"

Hat bislang wenig zu tun: Frankreichs Torwart Hugo Lloris.

Hat bislang wenig zu tun: Frankreichs Torwart Hugo Lloris. imago

+++ Lloris kann sich nicht auszeichnen +++

Gegen die Schweiz (0:0) musste Hugo Lloris bei einem abgefälschten Ball und bei einem Steilpass, den er ablief, eingreifen, doch sonst hatte der französische Torwart wenig zu tun und konnte sich nicht auszeichnen. Die vor dem Turnier viel gescholtene Defensive der Equipe Tricolore steht. Wie schon im Spiel zuvor gegen Albanien (2:0) und auch teilweise gegen Rumänien (2:1). Seit 205 Minuten ist der 29-Jährige nun ohne Gegentor, musste seither keinen Ball mehr wirklich parieren und ist praktisch arbeitslos.

+++ Deutscher "Fan Walk" +++

Die DFB-Auswahl wird am Dienstag wieder von tausenden Fans beim letzten Gruppenspiel gegen Nordirland (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) unterstützt. Ein Großteil macht sich vom Pariser Eiffelturm zu Fuß ins Prinzenpark-Stadion auf, wie die Pariser Stadtverwaltung am Montag mitteilte.

+++ UEFA ermittelt gegen Rumänien und Albanien +++

Die UEFA-Disziplinarkommission hat weiter alle Hände voll zu tun. Nun ermittelt sie nach dem 1:0 am Sonntagabend gegen die Verbände aus Rumänien und Albanien. "Zünden von Feuerwerkskörpern" und "Werfen von Objekten" wird beiden zur Last gelegt, die Albaner müssen sich zudem noch wegen eines "Platzsturms" verantworten.

+++ Optimismus bei 82er-Weltmeistern Tardelli und Zoff +++

Zwei Siege, als erstes Team im Achtelfinale – Italien hat sich schnell in nden Favporitenkreis zurückgespielt. Das finden mit Dino Zoff und Marco Tardelli auch zwei aus dem Weltmeisterteam der "Squadra Azzurra" von 1982. "Bei einer EM sind immer Überraschungen möglich", so Tardelli in der "Gazzetta", er habe eh noch "keine überragenden Mannschaften gesehen". Ebenso wie Zoff. "Ich habe bis jetzt noch nichts Außergewöhnliches gesehen", so die Torwart-Legende im "Corriere della Sera": "Deshalb sage ich, dass wir weit kommen können." Wie 2000, als er als Trainer mit Italien bis ins Finale kam?

+++ DFB-Elf: Das Wetter spielt mit +++

Beim letzten Vorrundenspiel gegen Nordirland am Dienstag (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) im Pariser Prinzenpark stimmen schon mal die äußeren Bedingungen. Bewölkt, regenfrei, 20 Grad – so die Prognose der Wetterexperten.

+++ "Armselig" - Rumänien nach dem Aus in der Kritik +++

Trauriger Abgang, laute Kritik: Für Rumäniens Akteure ist die EM vorbei.

Trauriger Abgang, laute Kritik: Für Rumäniens Akteure ist die EM vorbei. Getty Images

Nur ein Punkt aus den drei Gruppenspielen, zum Abschluss das 0:1 gegen Albanien: Die Rumänen stehen nach dem vorzeitigen Aus beim kontinentalen Turnier in der Heimat am Pranger. "Armselig" sei der Auftritt gegen den EM-Neuling zum Abschluss gewesen, "ihr seid uns Antworten schuldig", so die Zeitung "Prosport". Ex-Nationaltorwart Florin Prunea macht den rumänischen Fußball-Verband FRF bei "Digisport" für das "Desaster" verantwortlich. "Da gibt es Menschen, die nichts vom Fußball verstehen, denen es nur um ihr eigenes Image geht und um die Prämien von Zehntausenden Euro, die sie sich verleihen."

+++ ZDF hängt Sat.1 ab +++

Mit dem Spiel Albanien gegen Rumänien (1:0) ist der TV-Sender Sat.1 in die EM gestartet, rund eine Million Fans sahen am Sonntagabend die Partie beim Privatsender. Der hatte damit klar das Nachsehen gegenüber dem ZDF: Dort verfolgten die parallel stattfindende Nullnummer zwischen Frankreich und der Schweiz 11,85 Millionen Zuschauer. Wegen der Chancengleichheit werden beide Spiele in den sechs Gruppen am letzten Spieltag zeitgleich angepfiffen, Sat.1 überträgt jeweils eine der beiden Begegnungen. ARD und ZDF können sich aber die Partie aussuchen, die sie zeigen wollen.

+++ Langweilige EM? UEFA sagt "Nein" +++

24 Spiele, nur 47 Tore – von einem Langweiler sei die EM aber trotz der Torarmut entfernt, sagt Giorgio Marchetti. Der UEFA-Wettbewerbsdirektor findet die EM "spannend. Auch ein 0:0 kann sehr interessant sein - das ist einer der Erfolgsfaktoren dieses Turniers. Die Mannschaften erspielen sich viele Chancen."

+++ Albaniens Spieler werden belohnt +++

Albanien siegte am Sonntagabend über Rumänien und holte somit den ersten Sieg bei einer Europameisterschaft. Nun werden die Spieler nach Medienberichten dafür belohnt. Nicht nur soll insgesamt eine Gesamtsumme von einer Million Euro zur Ausschüttung genehmigt worden sein sondern die Profis sollen zudem Diplomatenpässe erhalten. Das habe Albaniens Ministerpräsident Edi Rama Fußball-Verbandschef Armand Duk nach dem 1:0-Erfolg übereinstimmenden Berichten zufolge versprochen.

nik

Bilder zur Partie Rumänien - Albanien

Bilder zur Partie Schweiz - Frankreich