Nationalelf

Kroos: "Olympia hat nicht den Stellenwert"

Bierhoff hält Doppelstart für "kaum vorstellbar"

Kroos: "Olympia hat nicht den Stellenwert"

Keine Rückkehr nach Rio: Thomas Müller und Toni Kroos.

Keine Rückkehr nach Rio: Thomas Müller und Toni Kroos. Getty Images

"Für mich als Fußballer hat Olympia nicht einen ganz so hohen Stellenwert wie eine EM oder WM", sagte Kroos. Deshalb, so der Mittelfeld-Stratege, sei er keineswegs scharf auf eine Fahrkarte für Rio.

Ähnlich äußerte sich Weltmeister-Kollege Thomas Müller vom FC Bayern: "Wir haben kurz vorher eine EM zu absolvieren. Und ich weiß auch nicht, ob mein Klub so begeistert davon wäre." Bei der Vergabe der Olympia-Tickets, so Müller, "hebe ich mal nicht die Hand".

Jüngster Auslöser der aktuellen Debatte war Mesut Özil, der im Sport-Bild-Interview erklärte: "Ich will gerne in Rio bei Olympia dabei sein." Woraufhin Müller spöttelte: "Wenn nur drei ältere Spieler mitdürfen, ist das Kontingent mit Mesut ja fast schon voll."

Auch Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff fragte sich, ob Özil "das wirklich ernst gemeint" habe und "was wohl sein Verein FC Arsenal dazu sagen" würde. Generell hält Bierhoff einen Doppelstart bei EURO und Olympia für "kaum vorstellbar". Ganz im Sinne von Bundestrainer Jogi Löw, der bereits am Montag im Interview mit dem kicker auf die Frage nach der Möglichkeit eines Doppelstarts festgehalten hatte: "Nein, das kann ich mir angesichts der Terminkonstellation fast nicht vorstellen."

tru