"Mit einem vollen Stadion im Rücken bin ich guter Dinge, dass wir ins Halbfinale einziehen", meint Nationalspielerin Alexandra Popp. "Das wird ein schöner Kessel hier mit guter Stimmung. Wir freuen uns sehr darauf." Mut macht dem VfL besonders, dass Lyon im Hinspiel nach guter erster Halbzeit und einer 2:0 Führung im Rücken eingebrochen war und die Gäste die Partie fortan bestimmten und den Anschlusstreffer durch Kapitänin Nilla Fischer erzielten.
"Lyon konnte das hohe Tempo über 90 Minuten nicht mitgehen. Das hat uns natürlich in die Karten gespielt. Wir können in der letzten halben Stunde immer noch nachlegen. Das kann entscheidend sein", verrät Popp, "aber es wäre natürlich schon, wenn wir es vorher schon geregelt hätten." VfL-Trainer Stephan Lerch freut sich, dass "wir das psychologisch wichtige Auswärtstor geschossen haben. Es wird am Mittwoch eine Kopfsache", prophezeit er.
Spielersteckbrief Popp
Trainersteckbrief Lerch
VfL Wolfsburg - Die letzten Spiele
Zum Weiterkommen reicht dem VfL schon ein 1:0 gegen den französischen Serienmeister, der mit Dzsenifer Marozsan, Lisa Weiß und Carolin Simon drei deutsche Spielerinnen im Kader hat. Weiß ist hinter Frankreichs Nationaltorhüterin Sarah Bouhaddi allerdings nur die Nummer zwei.
Goeßling fraglich - Hoffnung bei Gunnarsdottir
Bei Wolfsburg wird voraussichtlich Lena Goeßling nicht im Kader stehen. Die Nationalspielerin laboriert an einer Grippe und fehlte schon am Sonntag im Bundesliga-Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Für Goeßling könnte Sara Doorsoun in der Innenverteidigung spielen. Besser sind die Einsatzchancen bei der zuletzt angeschlagenen Isländerin Sara Gunnarsdottir.
Alte Bekannte
Der VfL und Olympique kennen sich gut: 2013 (in London), 2016 (in Reggio Emilia) und im vergangenen Jahr in Kiew trafen sie jeweils im Endspiel aufeinander. Die letzten beiden Finals gewannen die Französinnen. 2013 setzte sich der VfL durch ein Elfmetertor von Martina Müller durch.
