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Aus der Traum: Deutsche U 20 scheitert an Japan

U-20-WM in Frankreich: Viertelfinale gegen Japan

Aus der Traum: Deutsche U 20 scheitert an Japan

Musste mit ansehen, wie ihre U 20 gegen Japan chancenlos war: DFB-Trainerin Maren Meinert.

Musste mit ansehen, wie ihre U 20 gegen Japan chancenlos war: DFB-Trainerin Maren Meinert. imago

Heimreise statt Halbfinale! Die deutschen U-20-Frauen sind bei der WM in Frankreich vorzeitig gescheitert. Die Mannschaft von DFB-Trainerin Maren Meinert unterlag Japan im Viertelfinale nach einer schwachen Leistung verdient mit 1:3 (0:0) und verpasste damit den vierten Titel nach 2004, 2010 und 2014.

Jun Endo (59.), Riko Ueki (70.) und Saori Takarada (73.) erzielten in Vannes die Tore des WM-Dritten von 2016. Janina Minge (82.) vom SC Freiburg gelang vor 3211 Zuschauern nur noch der Ehrentreffer.

Die Auswahl des DFB knüpfte nicht an die Leistungen bei ihren drei Siegen in der Vorrunde an. Japan vergab schon in der ersten Halbzeit und dort besonders gen Ende der ersten 45 Minuten die besseren Chancen. Auch nach dem Wechsel war das Spiel der flinken Asiatinnen zielstrebiger, die Tore fielen zwangsläufig.

Meinert: "Ein bitterer Moment"

"Ich denke, in der ersten Halbzeit haben wir das Spiel ausgeglichen gestalten können. Es war nur die Frage, wer das erste Tor macht", wird Trainerin Meinert auf der DFB-Website zitiert. Sie musste dabei auch zugeben: "Man hat gesehen, dass Japan eine superstarke Mannschaft hat und wir sind dann in eine Kontersituation gelaufen, in der die Japanerinnen das auch wirklich clever machen. Letztendlich hat meine Mannschaft alles gegeben und man muss sagen, dass Japan verdient gewonnen hat. Wir hatten ein bisschen wenig Durchschlagskraft nach vorne und dann kann man so ein Viertelfinale nicht gewinnen. Es ist natürlich ein bitterer Moment, weil wir uns vorgenommen hatten, bis zum Ende zu bleiben."

Japan trifft damit im Halbfinale am Montag (16 Uhr) auf England, das sich zuvor mit 2:1 gegen die Niederlande durchsetzen konnte. Im zweiten Halbfinale stehen sich anschließend um 19.30 Uhr in Vannes Frankreich und Spanien gegenüber.

sid/mag