Steffi Jones entschied sich in ihrem ersten Spiel für eine erfahrene Elf, die sie in einem 4-4-2 auf den Platz schickte. Einzig Linda Dallmann kam im Mittelfeld gegen Russland zu ihrem Debüt.
Schon nach wenigen Minuten gab es wenig Zweifel, wer am Ende als Sieger vom Platz gehen würde. Denn die deutschen Frauen ergriffen direkt die Initiative und wurden auch schnell dafür belohnt. Nach einer Ecke bugsierte Zybutowitsch den Ball mit ihrem Rücken ins eigene Tor (7.). Schon sieben Minuten später traf Maier nach schöner Vorarbeit von Faißt per Volleyschuss zum 2:0 (14.). Bundestrainerin Jones gefiel es trotzdem nicht so recht. Ging es ihr zu schnell? Jedenfalls rief sie ihrem Team zu, dass mehr kombiniert werden solle.
Russland hatte jedenfalls wenig Spaß, lief dem Ball nur hinterher und zeigte sich in der Defensive teilweise kaum konkurrenzfähig. In der 25. Minute scheiterte Hendrich nach einer Flanke von der linken Außenbahn erst per Kopfball an Keeperin Todua, doch sie bekam eine zweite Chance und traf im Nachschuss zum 3:0 (25.).
Die Dominanz der ersten 45 Minuten war nach dem Wechsel allerdings verflogen. Russland wehrte sich, ging konsequenter dazwischen und gestaltete die Partie dadurch deutlich ausgeglichener. Richtig zwingend wurden die Gastgeber aber selten und so wurde es auch nicht bestraft, dass die Deutschen einen Gang zurückgeschaltet hatten. Faißt hätte sich für ihren guten Auftritt fast noch mit einem Tor belohnt, scheiterte auf Zuspiel von Mittag aber an der Latte (72.).
Petermann zeigte sich nach schöner Kombination im Strafraum der Russinnen treffsicherer und erzielte den 4:0-Endstand. Die Chance auf den Ehrentreffer ließ Dmitrenko kurz vor Schluss liegen, als sie aus kurzer Distanz nur das Außennetz traf.
Am nächsten Dienstag spielt das deutsche Team, das sich die Teilnahme an der EM-Endrunde in den Niederlanden bereits frühzeitig gesichert hatte, zum Abschluss der EM-Qualifikation in Györ gegen Ungarn (16.00 Uhr).
