Frauen

Klage gegen Kunstrasen-WM zurückgezogen

Überraschendes Ende der Initiative um Angerer und Wambach

Klage gegen Kunstrasen-WM zurückgezogen

Die von US-Spielerin Abby Wambach angeführte Initiative gegen eine Kunstrasen-WM zog ihre Klage zurück.

Die von US-Spielerin Abby Wambach angeführte Initiative gegen eine Kunstrasen-WM zog ihre Klage zurück. Getty Images

Sie argumentierten in ihrem vierseitigen Protestschreiben, der Kunstrasen als Untergrund fördere die Verletzungsgefahr. Zudem sei er "zweitklassig", "diskriminierend und illegal". Die Realität sei, dass "Männer nie eine WM auf Kunstrasen spielen würden", sagte Wambach.

Bereits im Juli 2014 hatten Angerer & Co. in einem Brief an die FIFA und den kanadischen Verband CSA ihre Bedenken geäußert.

Spielersteckbrief Angerer
Angerer

Angerer Nadine

Spielersteckbrief Wambach
Wambach

Wambach Abby

"Unsere Klage ist beendet", ließ Wambach am Mittwoch mitteilen. Sie brachte zugleich die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Bereitschaft der Spielerinnen, bei der WM in Kanada im Gegensatz zu den Männern auf Kunstrasen anzutreten,"den Beginn noch größerer Aktivitäten markiert, um eine faire Behandlung für den Frauensport" zu erreichen.

Auslöser des Rückzugs der Klage war die Zusage, dass bis zum Turnierbeginn am 6. Juni im Endspielstadion von Vancouver ein neuer Kunstrasen modernster Prägung verlegt werden soll.

bst/dpa