"Wir wollten spielerisch überzeugen und so viele Tore wie möglich schießen. Das haben wir doch ganz gut gemacht. Es ist doch das Schönste am Fußball, Tore zu schießen", meinte Celia Sasic nach der Partie. Sie selbst hatte den Torreigen in der 4. Minute per Foulelfmeter eröffnet und später zwei weitere Treffer folgen lassen (32., 66.). Ebenfalls dreimal erfolgreich war Anja Mittag (16., 20., 65.), zwei Tore gelangen der auf der Shortlist der FIFA zur Wahl der Weltfußballerin stehenden Lena Goeßling (85., 87.). Leonie Maier (10.), Annike Krahn (19.), Simone Laudehr (43.), Fatmire Bajramaj (62.) und Alexandra Popp (90.+3) steuerten die weiteren Treffer bei. Müßig zu erwähnen, dass die DFB-Frauen die Tabelle ihrer Quali-Gruppe 1 anführen. Die nächste Partie steht schon am Mittwoch auf dem Plan, in Frankfurt/Main ist Kroatien zu Gast (18 Uhr). Anschließend gibt es vor Jahresende noch weitere Partien in der Slowakei (23. November) und in Kroatien (27. November). In diesen wird die bei Brisbane Roar in Australien beschäftigte deutsche Torfrau Nadine Angerer wegen der Reisestrapazen eine Länderspielpause einlegen.
WM-Qualifikation Frauen - Gruppenspiele
WM-Qualifikation Frauen - Tabelle - Gruppe 1
Rund 500 Zuschauer wurden Zeugen des Geschehens in Koper, das die deutsche Mannschaft von Beginn an auch ohne Nadine Keßler, Jennifer Cramer, Lena Lotzen und Isabelle Linden klar bestimmte. Nach einem Foul von Manja Benak an Bajramaj verwandelte Sasic den fälligen Elfmeter, das 2:0 war eine sehenswerte Direktabnahme von Maier. Bis zur 20. Minute stand es schon 5:0 durch zweimal Mittag auf Vorlagen von Bajramaj und Krahn per Kopf, ehe Torhüterin Angerer, Europas Fußballerin des Jahres und ebenfalls Kandidatin bei der Wahl zur Weltfußballerin, überhaupt das erste Mal am Ball war. Sasic und Laudehr sorgten für die Tore Nummer sechs und sieben. Bundestrainerin Silvia Neid musste eingestehen, dass "bei einem Pausenstand von 7:0 die Konzentration etwas nachlässt - aber das ist doch normal." Und so dauerte es nach Wiederbeginn 17 Minuten bis zum nächsten Tor, ehe die DFB-Auswahl doch noch sechs Treffer folgen ließ.
