Frauen

Schweden sagt dem DFB ab

Nationalspielerin da Mbabi an der Schulter verletzt

Schweden sagt dem DFB ab

Celia Okoyino da Mbabi

Die Schulter zwickt: Celia Okoyino da Mbabi wird am Donnerstag nicht spielen. imago

Bei der Ligapartie in Essen-Schönebeck (0:0) zog sich die 21-Jährige vom SC Bad Neuenahr eine Schultereckgelenksprengung zu. Allzu lange wird sie aber wohl nicht pausieren müssen, wie die Ärzte prognostizieren. Die Diagnose bei da Mbabi wurde nach einer Computertomographie am Montag gestellt.

"Die Schulter wird drei bis vier Tage ruhig gestellt. Ich denke, dass Celia in der nächsten Woche wieder trainieren kann", so SC-Trainer Thomas Obliers.

Niederlande oder Tschechien für Schweden

Definitiv abgesagt werden musste die für Donnerstag geplante Partie gegen Schweden. Doch das Flugverbot über weite Teile Europas ließ eine Anreise der schwedischen Spielerinnen, die unter anderem von ihren Vereinen in den USA, in Spanien und Frankreich kommen sollten, nach Dresden nicht zu.

"Die Entscheidung ist sehr traurig für uns und den deutschen Verband. Wir waren alle gespannt auf das Match und auf die Auslosung der U20-Weltmeisterschaft", so der schwedische Nationaltrainer Thomas Dennerby am Montag auf der Internetseite seines Verbandes.

Doch der DFB hat bereits einen Plan B in der Tasche. "Sollte das WM-Qualifikationsspiel der Niederlande in Mazedonien abgesagt werden, wollen sich die Oranjes, immerhin Vierter der vergangenen EM, mit dem Bus auf die Reise nach Dresden machen. Das ist nicht hoch genug einzuschätzen", sagte Bundestrainerin Silvia Neid. Andernfalls stünde der Weltranglisten-25. Tschechien bereit, sich den Weltmeisterinnen zu stellen.

Wer der Gegner sein wird, entscheidet sich am Dienstag. "Im schlimmsten Fall, wenn gar nichts geht, fahren wir am Dienstagnachmittag oder am Mittwochvormittag wieder nach Hause. Aber daran will ich nicht denken. Wir sind hier und wollen uns dem Dresdner Publikum zeigen. Letztlich ist es egal, wer der Kontrahent ist", betonte DFB-Trainerin Silvia Neid.

Neid will den Termin unbedingt nutzen, um sich für die Heim-WM im kommenden Jahr einzuspielen. Das sieht auch Kapitän Birgit Prinz so. "Wir hätten zwar gern gegen Schweden gespielt, weil sie ein Mitfavorit auf den WM-Titel sind. Aber es ist nun egal, wer der Gegner ist. Wir wollen unser System spielen und uns optimal vorbereiten. Auf den Gegner schauen wir da erst in zweiter Linie", meinte die Frankfurterin, die wie die gesamte Mannschaft erst nach dem ersten gemeinsamen Training am frühen Montagabend von der Absage der Schwedinnen informiert worden war.

Traurig war dagegen Ariane Hingst. Die Frankfurterin feiert am Donnerstag ihr Comeback im DFB-Dress. Da sie zwei Jahre in Schweden bei Djurgarden IF spielte, hatte sie sich schon auf ein Wiedersehen mit etlichen Weggefährtinnen gefreut.