Bundesliga

Gomez: "Deswegen tut es mir leid für die Mannschaft"

Der Stürmer vergab beim Stand von 1:0 zwei Hochkaräter

Gomez: "Deswegen tut es mir leid für die Mannschaft"

Glück- und torlos: Stuttgart-Stürmer Mario Gomez in Bremen.

Glück- und torlos: Stuttgart-Stürmer Mario Gomez in Bremen. imago

"Ich habe gehofft, dass vielleicht mal wir den Lucky Punch schaffen", haderte Gomez nach Schlusspfiff am "Sky"-Mikrofon, obwohl sein kompakt verteidigender VfB Stuttgart nach einer unterlegenen zweiten Hälfte mit dem Unentschieden relativ gut bedient war. Die größte Unzufriedenheit entsprang wohl aber aus zwei verpassten Gelegenheiten, die auf die Kappe des 33-Jährigen gingen: "Wenn ich eine von den zwei Chancen mache, steht es 2:0 - dann ist es vorbei. Deswegen tut es mir leid für die Mannschaft." Gleich zweimal hatte Gomez ("das Glück ist im Moment nicht auf meiner Seite") ziemlich ungestört vor Bremen-Keeper Pavlenka vergeben, zuletzt in der 44. Minute - eine Zeigerumdrehung vor Klaassens zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften Ausgleich.

Zuber der Schnellste seit Ibisevic

Mit dem Punkt, mit dem Gomez' Trainer Markus Weinzierl "leben kann", nahm der Routinier nur mit Mühe vorlieb: "Ich kann nicht sagen, dass wir zufrieden sind", es sei aber "gut, dass wir ein kleines Erfolgserlebnis hatten". Dadurch nehme man laut Weinzierl "Selbstvertrauen mit", da der VfB "gegen ein starkes Werder dagegengehalten hat - und sehr gut ins Spiel gekommen ist". Zubers Treffer in der zweiten Minute war der schnellste Stuttgarter Torerfolg in der Bundesliga seit dem 16. Spieltag der Saison 2012/13, als Vedad Ibisevic im Trikot mit dem Brustring zeitig zugeschlagen hatte.

Spielersteckbrief Gomez
Gomez

Gomez Mario

VfB Stuttgart - Vereinsdaten
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Gründungsdatum

09.09.1893

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Weiß-Rot

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Hitzlspergers Garantie

Auf Gomez angesprochen berichtete Weinzierl von "einer Leichtigkeit und einem Selbstverständnis, das er jahrelang hatte - aber im Moment nicht hat". Solange er aber die Chancen habe, sei sein Trainer zufrieden: "Mit der Qualität, die Mario hat, wird er aus den Chancen seine Tore machen". Auch Weinzierl trauerte dem verpassten 2:0 hinterher, legte seinen Fokus dann aber schnell auf das kommende Spiel gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, Hannover 96: "Es gilt für beide Seiten: Wer in der Liga bleiben will, muss das Spiel gewinnen." Der selbst in der Kritik stehende Chefcoach wird es definitiv von der Stuttgarter Bank aus erleben, das versicherte ein zufriedener Sportvorstand Thomas Hitzlsperger: "Na klar. Wir haben einen Punkt in Bremen geholt. Das ist aller Ehren wert."

nba