WM

Teilerfolg für Oranje - Harte Landung für Portugal

WM-Qualifikation, 1. Spieltag

Teilerfolg für Oranje - Harte Landung für Portugal

Gegen zwei Portugiesen durchgesetzt: Der Schweizer Breel Embolo.

Gegen zwei Portugiesen durchgesetzt: Der Schweizer Breel Embolo. picture alliance

Gruppe B: Embolo und Mehmedi schocken den Europameister

Das Topspiel der Gruppe B stieg Europameister Portugal in der Schweiz mit einer Pleite in die WM-Qualifikation ein. Die Eidgenossen gingen durch eine Co-Produktion zweier Bundesliga-Spieler in Führung: Einen Rodriguez-Freistoß ließ Portugals Keeper Rui Patricio nach vorne abklatschen, dort lauerte Embolo und nickte den Ball ins Tor (23.). Für die Schweiz kam es sogar noch besser, Mehmedi erhöhte sehenswert auf 2:0 (30.). Der Europameister spielte gut mit und kam schwungvoll aus der Kabine. Doch im Offensivspiel fehlte ohne Superstar Ronaldo der letzte Punch. Nach 83 Minuten hätte es dann aber den Anschluss geben müssen, Nani köpfte den Ball jedoch freistehend an den Pfosten. So blieb es am Ende beim Sieg der Nati, auch die Gelb-Rote Karte von Xhaka konnte daran nichts mehr ändern (90.+2).

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Lettland fuhr durch ein Tor von Sabala kurz nach der Pause in Andorra ebenfalls drei Punkte ein, EM-Starter Ungarn musste sich dagegen auf den Färöern mit einer Nullnummer zufriedengeben.

Gruppe A: Niederlande und Frankreich nur remis

Wesley Sneijder

Abgezogen: Wesley Sneijder rettet Oranje in Schweden einen Punkt. picture alliance

Die Niederlande hatte sich viel vorgenommen nach der verpassten EM-Qualifikation. Das Team von Danny Blind spielte in Schweden auch sehr ansehnlich, letztlich sprang aber nur ein 1:1 heraus. Den Willen sah man den Niederländern vom Start weg an und Klaassen, Kapitän von Ajax, hatte in den ersten 15 Minuten gleich zwei exzellente Chancen aus kurzer Distanz. Allerdings war Keeper Olsen zur Stelle und verhinderte einen frühen Rückstand. Auch in der Folge hatte Oranje eine Vielzahl an Chancen und war Schweden erwartungsgemäß spielerisch überlegen. Allerdings fehlte im Abschluss das Glück. Völlig überraschend fiel dann die Führung für die Hausherren. Strootmann patzte am eigenen Strafraum und Berg schnappte sich den Ball. Der Ex-Hamburger schlenzte aus 17 Metern den Ball unter die Latte und ließ Keeper Zoet damit keine Chance (43.). Auch nach dem Wechsel legten gleich wieder die Gäste los und wieder fand Klaassen seinen Meister in Olsen. Die Niederlande ließ sich aber nicht entmutigen und glich folgerichtig aus. Der Schuss von Janmaat aus der zweiten Reihe wurde vom starken Keeper zwar noch abgewehrt, aber Sneijder staubte zum 1:1 ab (67.). So sehr sich die Elftal im Anschluss auch mühte, wollte der Siegtreffer nicht mehr fallen. Ein Treffer des eingewechselten Dost wurde wegen Foulspiel nicht gezählt.

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Keinen Sieger gab es auch beim torlosen Remis in Weißrussland, wo Frankreich antreten musste. Die Franzosen dominierten die Begegnung, ohne das weißrussische Tor ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die erste richtig gute Torchance vergab Giroud in der zweiten Hälfte nach einem feinen Zuspiel von Griezmann (53.). Zwar häuften sich die Möglichkeiten der "Equipe Tricolore", doch den Gästen gelang kein Treffer. Dembelé durfte sich immerhin in der zweiten Hälfte noch über sein Pflichtspiel-Debüt für Frankreich freuen.

Luxemburg verlor erwartungsgemäß gegen Bulgarien, lieferte aber einen großen Kampf und eine dramatische Schlussphase. Die Bulgaren gingen früh durch Rangelov in Führung (16.). Doch per Doppelschlag drehte Joachim (60.,61.) die Partie binnen kurzer Zeit. Die Hoffnung auf die Überraschung währte allerdings nicht allzu lange, Marcelinho (65.) und Popov (79.) erzielten die Treffer zum 3:2. In der Nachspielzeit traf Bohnert aber nochmal für die Luxemburger. Trotzdem blieb der Punktgewinn aus, weil Tonev noch der Siegtreffer zum 4:3-Endstand gelang. Bulgarien ist damit der erste Spitzenreiter in Gruppe A.

Gruppe H: Drei Punkte für Belgien, Bosnien und Griechenland

Eden Hazard und Doppeltorschütze Romelu Lukaku (v.li.)

Vorlagengeber und Vollstrecker: Eden Hazard und Doppeltorschütze Romelu Lukaku (v.li.). Getty Images

Mit einem souveränen 3:0-Sieg hat sich Belgien gegen Zypern durchgesetzt. Angetrieben von Eden Hazard schnürten die Roten Teufel die Gastgeber ein und dominierten die Partie. In der 13. Minute ging die Elf von Roberto Martinez in Führung: De Bruyne passte flach zurück an die Strafraumgrenze und fand Meunier, dessen Schuss an der Latte landete. Lukaku schaltete allerdings schnell und traf per Flugkopfball. Danach verflachte die Partie. Nach rund einer Stunde erhöhte Belgien auf 2:0. De Bruyne bediente Hazard, dessen Schuss Zyperns Schlussmann Nektarios nur nach oben abklatschen ließ. Wieder war Lukaku zur Stelle und vollendete. Danach war die Partie gelaufen. Allerdings erhöhte Belgien noch auf 3:0. Wieder bereitete Hazard das Tor vor, indem er einen Abpraller von Nektarios erlief und den freistehenden Ferreira-Carrasco bediente, der keine Mühe hatte den Ball über die Linie zu drücken (81.). Kurz vor Schluss vergab Batshuayi sogar die Chance auf das 4:0. Seinen Elfmeter wehrte Nektarios ab.

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Griechenland hat sich danke einer furiosen Schlussphase in Durchgang eins in Gibraltar durchgesetzt. Der Europameister von 2004 ging durch Mitroglou (10.) in Führung, kassierte aber eine gute Viertelstunde später den überraschenden Ausgleich durch Walker. Danach fiel den Mannen von Trainer Michael Skibbe wenig ein, ehe drei Tore in drei Minuten die Partie entschieden. Zunächst brachte Wiseman die Griechen mit einem Eigentor in Front (44.). Fortounis (45.) und Torosidis (45+2.) stellten im Anschluss noch vor dem Pausenpfiff den 4:1-Endstand her.

Bosnien-Herzegowina hat sein Heimspiel gegen Estland mit 5:0 gewonnen. In einer einseitigen Partie gingen die Gastgeber schon in der 7. Minute in Führung. Einen weiten Freistoß konnte Estlands Schlussmann Aksalu nur abklatschen lassen, Spahic war zur Stelle. Die Führung baute Dzeko, von Klavan zuvor zu Fall gebracht, per Elfmeter (23.) aus. Nach dem Seitenwechsel entschied ein Traumtor von Medunjanin die Partie.Der Mittelfeldmann versenkte eine halbhohe Ecke von der Strafraumgrenze volley. Das Ergebnis schraubten danach Ibisevic, der einen mustergültigen Konter vollendete (83.), und wieder Spahic (90+2.), der per Kopf zum 5:0-Endstand traf, in die Höhe.

nik