Endgültig fest steht inzwischen, dass Stammtorhüter Ralf Fährmann seinen Kollegen gegen die Werkself nicht helfen kann. "Für Ralf Fährmann ist Samstag noch zu früh", erklärte di Matteo und machte auch gleich sämtliche Spekulationen darüber zunichte, ob Timon Wellenreuther oder Christian Wetklo zwischen den Pfosten steht - er wird erneut den 19-Jährigen vorziehen. "Ich habe diese Entscheidung getroffen, ich schenke dem Jungen das Vertrauen", sagte der S04-Coach. "Ich bin sicher, dass er eine konzentrierte Leistung bringen wird."
Während Fährmann sicher ausfällt, ist der Einsatz von Eric Maxim Choupo-Moting fraglich. Nach dem Abschlusstraining soll entschieden werden, ob der Angreifer im Kader steht. Kevin-Prince Boateng und Leroy Sané sind die wahrscheinlichsten Optionen bei einem Ausfall, wobei Sané nach seinen Toren in Madrid (4:3) und bei Hertha BSC (2:2) die Nase vorne haben dürfte. Ein Lob für Boateng hatte di Matteo dennoch übrig: Der 28-Jährige habe trotz seiner jüngsten Reservistenrolle "im Training gut reagiert. Ich habe mit ihm gesprochen und hoffe, dass er wieder eine super Leistung zeigt, wenn er spielt." Gute Nachrichten gibt es indes noch von Matija Nastasic. Der Serbe hat nach seinem Magen-Darm-Infekt wieder trainiert, einem Einsatz gegen Leverkusen steht nichts im Wege. Erstmals nach seinem Kreuzbandriss im Profi-Kader steht auch Sead Kolasinac, der am vergangenen Wochenende bereits in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam.
Kein neuer Stand in Sachen Khedira
Neben dem Verletztenstand geistert nach wie vor ein weiteres Thema durch Gelsenkirchen. Kommt Sami Khedira im Sommer? Spanische Medien hatten gemeldet, der Real-Akteur sei bereits zu Verhandlungen nach Deutschland gereist. Real ließ hingegen verlauten, der Mittelfeldspieler kuriere eine Magen-Darm-Grippe aus. Auf Schalke hält man sich zu dem Thema betont bedeckt, auch wenn di Matteo einmal mehr erklärte: "Khedira ist ein Weltklassespieler. Wenn so ein Spieler zu uns kommen möchte, sind wir sehr froh darüber. Ich weiß nicht, wie die Ausgangsposition beim Spieler ist und was für Vorstellungen er hat." Und Manager Horst Heldt? Der ergänzte lapidar: "Ich weiß es auch nicht." Immerhin bestätigte er, sich mit dem Weltmeister am Rande des Champions-League-Spiels in Madrid unterhalten zu haben, "das war's aber auch".