21:33 - 45. + 2 Spielminute

Tor 1:0
Karagounis
Rechtsschuss
Griechenland

21:49 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Pavlyuchenko
für Kerzhakov
Russland

22:05 - 61. Spielminute

Gelbe Karte (Griechenland)
Karagounis
Griechenland

22:12 - 61. Spielminute

Gelbe Karte (Russland)
Anyukov
Russland

22:07 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Holebas
für Gekas
Griechenland

22:10 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Makos
für Karagounis
Griechenland

22:12 - 69. Spielminute

Gelbe Karte (Russland)
Zhirkov
Russland

22:14 - 71. Spielminute

Gelbe Karte (Russland)
Dzagoev
Russland

22:15 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Pogrebnyak
für Glushakov
Russland

22:25 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Izmaylov
für Anyukov
Russland

22:26 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Ninis
für Salpingidis
Griechenland

22:38 - 90. + 4 Spielminute

Gelbe Karte (Griechenland)
Holebas
Griechenland

22:36 - 90. + 3 Spielminute

Gelbe Karte (Russland)
Pogrebnyak
Russland

GR

RUS

Europameisterschaft

Jubilar Karagounis schießt Griechenland weiter

Griechischer Kapitän im Viertelfinale gesperrt

Jubilar Karagounis schießt Griechenland weiter

Das Führungstor: Georgios Karagounis (li.) trifft, Youri Zhirkov kommt zu spät.

Das Führungstor: Georgios Karagounis (li.) trifft, Youri Zhirkov kommt zu spät. Getty Images

Griechenlands Trainer Fernando Santos baute sein Team im Vergleich zum 1:2 gegen Tschechien gleich auf vier Positionen um. Im Tor begann Sifakis für Chalkias, der sich gegen die Tschechen eine Oberschenkelblessur zugezogen hatte. Zwei Änderungen auch in der Viererkette: Sokratis kehrte in die Innenverteidigung zurück, Katsouranis rückte wieder ins Mittelfeld. Auf der linken Abwehrseite begann Tzavellas an Stelle des Deutsch-Griechen Holebas. Im Angriff kam wie im Auftaktspiel gegen Polen (1:1) Gekas zum Einsatz. Fortounis musste wieder auf der Bank Platz nehmen.

Russlands Coach Dick Advocaat musste nach dem 1:1 gegen Polen erstmals bei der EURO 2012 umstellen. Zyryanov klagte über Unwohlsein und fehlte im Kader. Glushakov ersetzte den Mittelfeldspieler.

Spieler des Spiels

Georgios Karagounis Mittelfeld

2
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Spielnote

Keine hochklassige Partie, aber ein spannendes Ringen um den Sieg zwischen zwei völlig verschiedenen Spielphilosophien.

3,5
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Tore und Karten

1:0 Karagounis (45' +2)

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Griechenland
Griechenland

Sifakis3 - Torosidis3,5, K. Papadopoulos2, Sokratis2,5, Tzavellas4 - Katsouranis4, Maniatis4, Salpingidis4 , Karagounis2 , Samaras2,5 - Gekas4,5

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Russland
Russland

Malafeev3 - Anyukov3,5 , A. Berezutskiy2,5, Ignashevich5, Zhirkov3,5 - Denisov2, Shirokov3, Glushakov4,5 , Dzagoev3,5 , Arshavin3 - Kerzhakov4

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Schiedsrichter-Team

Jonas Eriksson Schweden

5
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Spielinfo
Stadion Nationalstadion
Zuschauer 55.614
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Die erste Hälfte war unterteilt in zwei völlig unterschiedliche Abschnitte. Zunächst überbrückten beide Teams das Mittelfeld schnell, so dass sich ein offener Schlagabtausch ergab. Den Anfang machten die Griechen, die durch Katsouranis, der nach einem Eckball an Malafeev scheiterte (6.), und Salpingidis, der nach Samaras-Flanke knapp verpasste (9.), die ersten kleineren Chancen hatten.

Gruppe A - 3. Spieltag

Doch dann kam auch die "Sbornaja" mit Macht. Arshavin scheiterte mit der Sohle an Sifakis (10.). Kerzhakov verzog aus 20 Metern vom Strafraumrand nur ganz knapp (13.). Wenig später fand Zhirkov nach schönem Solo in der Strafraummitte keinen Abnehmer (17.). Nach 20 Minuten verlor das bis dahin unterhaltsame Spiel plötzlich merklich an Fahrt. Die Griechen zogen sich immer weiter zurück in die eigene Hälfte. Russland dominierte das Geschehen, ohne aber Ideen zu entwickeln, um Torgefahr zu erzeugen.

Es dauerte bis in die Schlussphase der ersten Hälfte, ehe die Russen durch Glushakov und Zhirkov (40.) sowie Shirokov (45.) mit drei Schusschancen aufwarten konnten. Völlig überraschend gelang dann aber Griechenland die Führung: Nach einem Einwurf tauchte Karagounis plötzlich halbrechts frei vor Malafeev auf und überwand den Keeper mit einem harten, aber wenig platzierten Rechtsschuss (45.+2).

"Sbornaja" stürmt vergeblich

Obwohl Russland aufgrund des 0:0 im Parallelspiel in Breslau zu diesem Zeitpunkt noch als Gruppensieger weiter gewesen wäre, brachte Dick Advocaat nach dem Seitenwechsel Stoßstürmer Pavlyuchenko für Kerzhakov. Doch der Spielverlauf glich weiterhin stark dem der letzten 20 Minuten aus Abschnitt eins: Russland dominierte spielerisch. Doch zumeist versuchte es die "Sbornaja" durch das von den Griechen dicht besetzte Zentrum.

So waren es Distanzschüsse, die die meiste Gefahr erzeugten. Denisov zielte nur knapp links vorbei (57.). Doch die offensiven Russen ermöglichten den Griechen Konterchancen. Anyukov rettete im Fünfmeterraum nach Torosidis-Vorarbeit in höchster Not vor Gekas (59.). Kurz darauf reklamierte Torschütze Karagounis nach einem Einfädler im Strafraum einen Strafstoß, erhielt von Jonas Eriksson aber die Gelbe Karte (61.) - eine harte Entscheidung, zumal der griechische Kapitän im Viertelfinale nun fehlen wird.

Jubel und Entsetzen in Warschau.

Griechenland durfte jubeln, bei Russland hängen die Schultern. Getty Images

Die letzten gut 20 Minuten der Partie gestalteten sich dramatisch. Erst setzte Tzavellas einen Freistoß aus halbrechter Position an den rechten Pfosten (70.). Dann wurde im Stadion bekannt, dass Tschechien gegen Polen in Führung gegangen war. Advocaat reagierte und brachte mit dem Ex-Stuttgarter Pogrebnyak einen weiteren Stürmer (72.). Denisov scheiterte wenig später aus der Distanz an Sifakis (75.). In den letzten Minuten verteidigte Griechenland mit allen Mann am eigenen Sechzehner. Dzagoev vergab die beste Chance der Schlussphase, weil er nach Arshavins Flanke ganz knapp links am Tor vorbei köpfte (84.).

Griechenland ist damit aufgrund des besseren direkten Vergleichs mit den Russen als Zweiter in der Gruppe A für das Viertelfinale qualifiziert und trifft am kommenden Freitag (20.45 Uhr) in Danzig auf Deutschland.