EM

"Niederlage für den Fußball"

Reaktionen zum Löw-Urteil

"Niederlage für den Fußball"

Joachim Löw (Bundestrainer): "Ich muss die UEFA-Entscheidung zur Kenntnis nehmen und möchte sie nicht kommentieren. Natürlich bin ich maßlos enttäuscht."

Theo Zwanziger (DFB-Präsident): "Die UEFA hat sich die Entscheidung sicher nicht leicht gemacht und lange beraten, bevor sie zu einem abschließenden Urteil gekommen ist. Gerade jetzt hoffe ich, dass sich unsere Nationalmannschaft spielerisch, kämpferisch und taktisch von ihrer besten Seite gegen Portugal zeigt. Es wäre für uns alle eine Riesenfreude, wenn unser Team unter erschwerten Bedingungen am Donnerstag den Einzug ins Halbfinale feiern könnte."

Wolfgang Niersbach (DFB-Generalsekretär): "Von der UEFA-Entscheidung bin ich sehr enttäuscht. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass kein Fehlverhalten des Bundestrainers vorlag. Doch wir müssen das Urteil respektieren. Im Viertelfinale ist das jetzt ein Handicap, mit dem die Mannschaft fertig werden muss."

Oliver Bierhoff (Nationalmannschafts-Teammanager): "Für den Fußball ist diese Entscheidung eine schwere Niederlage. Wir Aktive können diese Entscheidung der UEFA nicht nachvollziehen und haben absolut kein Verständnis dafür. Joachim Löw wurde ohne Verwarnung gegen Österreich auf die Tribüne geschickt und war schon genug dadurch bestraft, dass er die zweite Halbzeit nicht auf der Trainerbank sitzen durfte. Er hat niemanden beleidigt - das kommt auch im Schiedsrichter-Bericht klar zum Ausdruck. Ich bin jedoch optimistisch, dass die UEFA-Sperre für Löw unsere Mannschaft nur noch zusätzlich motiviert und wir die richtige Antwort auf dem Platz geben werden."

(zusammengestellt vom sid)