EM

Ein Elfmeterschießen droht

Gruppe A: "Endspiel" um Platz zwei

Ein Elfmeterschießen droht

jubelnde Türken

Die Türkei jubelt - und hat ihr Schicksal wieder in eigenen Händen. dpa

Portugal steht nach zwei Siegen als Gruppensieger fest, die gastgebende Schweiz kann nach der Last-Minute-Niederlage am Mittwoch in Basel gegen die Türken (1:2) keinen der beiden ersten Plätze mehr erreichen und muss sich mit dem Vorrundenaus anfreunden. Für Nationaltrainer Jakob "Köbi" Kuhn wird das Spiel am Sonntag gegen Portugal also ein Abschiedsspiel sein, danach tritt Ottmar Hitzfeld (zuletzt Bayern München) seinen Dienst bei den Eidgenossen an.

Gruppe A

Die Türkei und Tschechien weisen nach den Spielen vom Mittwochabend jeweils drei Punkte und 2:3 Tore auf. Gehen beide im Falle eines Unentschiedens punkt- und torgleich über die Ziellinie, greift folgendes UEFA-Reglement:

"Treffen im abschließenden Gruppenspiel zwei Mannschaften aufeinander, die die gleiche Punktzahl, die gleiche Tordifferenz sowie die gleiche Anzahl erzielter Tore aufweisen, und endet diese Begegnung nach 90 Minuten mit einem Unentschieden, entscheidet ein Elfmeterschießen über die Platzierung. Voraussetzung ist aber, dass in der anderen abschließenden Gruppenbegegnung keine Mannschaft auf die Punktzahl der anderen beiden Mannschaften kommt."

Den psychologischen Vorteil könnten die Türken mit ins "Endspiel" nehmen. Der späte Siegtreffer wird der Terim-Elf einen mächtigen Schub geben, glaubt zumindest der Nationalcoach: "Wir sind sehr glücklich, denn wir haben den Sieg dringend für das Selbstvertrauen gebraucht. Mit drei Punkten können wir nun beruhigter in das letzte Spiel gehen. Für uns hat die EM jetzt erst richtig begonnen."