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Stefano Fiore attackiert Camoranesi

Italien: Benfica will Trapattoni - Wenig Druck aus der zweiten Reihe

Stefano Fiore attackiert Camoranesi

Nur gebürtige Italiener im Nationaldress? Stefano Fiore hat nichts dagegen.

Nur gebürtige Italiener im Nationaldress? Stefano Fiore hat nichts dagegen. Kicker

Er muss eben auch so genug reden, vor allem mit der Presse und den Spielern - da bleibt nicht viel Zeit für Späße: "Ich fühle mich wie ein Priester. Ich gehe von Zimmer zu Zimmer und erkläre jedem Spieler meine Aufstellung."

Und die birgt nichts Überraschendes: Die erste Elf steht, einzig Cassano (für Del Piero), Oddo (für Panucci) sowie Fiore (für Camoranesi) drängen in die Stammformation. Wobei sich ein Großteil der italienischen Presse wundert, dass Del Piero den Vorzug vor Cassano erhält. Der Rest ist natürlich auch EM-tauglich, doch weitere gleichwertige Alternativen gegenüber der Startelf hat Trapattoni nicht - oder er will sie aus taktischen Gründen nicht, wie bei den offensiver ausgerichteten Pirlo oder Gattuso vor der Abwehr. Besagter Fiore sorgte vor dem Auftaktmatch für etwas Ärger: "Jeder müsste nur für sein Land spielen", attackierte der Lazio-Spieler seinen Konkurrenten Mauro Camoranesi - der ist Argentinier, und spielt erst seit Februar 2003 für Italien.

Und auch Del Piero meldete sich etwas verstimmt ob Trapattonis Lob für Totti zu Wort: "Das ist seine Meinung, aber ich werde zeigen, was ich kann." Trapattoni wird's recht sein, zumal seine Zukunft als italienischer Nationaltrainer nach der EURO noch nicht sicher ist. Möglich, dass er als Europameister abtritt, möglich, dass er nach einem Vorrunden-Aus weitermacht. Oder wird Trapattoni Trainer des portugiesischen Spitzenklubs Benfica Lissabon? Nachdem Scolari und Cosmi dem Verein absagten, will man nun "Trap" verpflichten.

Doch der hat erst Mal Dänemark im Kopf - und da soll zum Auftakt im elften Vergleich der achte Sieg her. Ein Unentschieden gab es noch nie zwischen den beiden Teams.

Alex Valerj