EM

Quaison und Claesson bringen Schweden auf Kurs

Joker Keseru trifft für Rumänien

Quaison und Claesson bringen Schweden auf Kurs

Brachte die Schweden in Front gegen Rumänien: der Mainzer Robin Quaison.

Brachte die Schweden in Front gegen Rumänien: der Mainzer Robin Quaison. imago

Mit den drei Bundesliga-Spielern Augustinsson (Bremen), Forsberg (Leipzig) und Quaison (Mainz) in der Anfangsformation startete Schwedens Nationaltrainer Janne Andersson in der EM-Qualifikation.

Schweden war zu Beginn das aktivere Team, auch wenn die Rumänen sich keineswegs versteckten. Für die Hausherren ließ Berg früh eine Gelegenheit liegen, weil ihm der Ball im Strafraum in guter Position versprang (3.). Mit zunehmender Spieldauer trauten sich die Gäste mehr zu und kamen immer wieder zu Distanzschüssen, die den schwedischen Keeper Olsen indes kaum ernsthaft in Gefahr brachten. Pech für Coach Andersson dann Mitte der ersten Hälfte: Der am Oberschenkel angeschlagene Rechtsverteidiger Lustig musste vom Feld, Krafth kam in die Partie (24.).

Die Spiele der EM-Qualifikation, Gruppe F

Nach gut einer halben Stunde nahm die in Sachen Torchance bis dahin eher maue Partie an Fahrt auf. Zunächst verzog Stanciu mit einem Freistoß (32.). Eine Minute später stand es 1:0 für die Skandinavier: Forsberg bediente links Augustinsson, dessen Flanke über leichte Umwege bei Quaison landete. Der Mainzer Offensivakteur erzielte schließlich aus kurzer Distanz die Führung (33.). Noch vor der Halbzeit legten die Schweden nach: Erneut eingeleitet von Forsberg, fungierte Quaison diesmal als Vorbereiter. Seine Hereingabe wurde von Stanciu genau vor die Füße von Claesson geblockt, der aus rund 15 Metern prompt zum 2:0-Pausenstand ins linke Toreck einschoss (40.).

Nur Contras Joker Keseru sticht

Nach der Halbzeit brachte Rumäniens Coach Cosmin Contra Keseru statt Mitrita - ein Wechsel, der sich bezahlt machen sollte. Denn nachdem Marin mit einem Volleyschuss kurz zuvor die bis dahin beste Chance für Rumänien noch vergeben hatte (55.), gelang Joker Keseru in der 58. Minute das 1:2. Puscas und Marin hatten vorbereitet. Contra setzte weiter auf Offensive und brachte wenig später mit Ianis Hagi (20) den Sohn von Rumäniens Fußballlegende Gheorghe Hagi.

Mit zunehmender Spieldauer allerdings verebbten die Offensivbemühungen der Gäste wieder. In der Schlussphase hatte Schweden die besseren Gelegenheiten zu einen weiteren Treffer. Tatarusanu parierte gegen Berg (83.) und den von Borussia Dortmund an Willem II ausgeliehenen Isak (90.+1) jedoch gekonnt. Claesson wiederum vergab in guter Position knapp (85.). So blieb es letztlich beim knappen Erfolg für Schweden - auch, weil Sapunaru bei einer Standardsituation in der Nachspielzeit (90.+3) mit der letzten Chance im Spiel nicht an Keeper Olsen vorbeikam.

Schweden spielt am Dienstag (20.45 Uhr) in Oslo gegen Norwegen, Rumänien empfängt zur gleichen Zeit Färöer. Spanien tritt in Malta an.