Dass Nordirland gegen das DFB-Team nicht 70 Prozent Ballbesitz haben wird, ist für Magennis ganz klar - aber auch kein Problem. "Das ist nicht unser Spielstil", sagt der 25-Jährige vom schottischen Erstligisten Kilmarnock FC. Aber: "Wir sind ein effektives Team, und wir sind schwer zu bezwingen. Die Mannschaften müssen hart arbeiten, um Tore zu schießen", betont Magennis vor der Begegnung am Dienstag im Parc des Princes in Paris (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Es gebe also keinen Grund, warum Nordirland kein positives Ergebnis erzielen können sollte.
Die Nordiren strotzen nach dem ersten EM-Sieg in der Geschichte des Landes ohnehin vor Selbstvertrauen. "Wenn wir uns gut vorbereiten und mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen, kann jede Mannschaft verwundbar sein", sagt Magennis. Teamkollege Stuart Dallas wünscht sich vor dem letzten EM-Gruppenspiel außerdem etwas mehr Respekt: "Viele Leute scheinen zu vergessen, dass wir unsere Qualifikationsgruppe gewonnen haben. Wir haben vor keinem Team Angst", meint der Mittelfeldspieler.
Am Donnerstag hatte der Außenseiter beim 2:0 gegen die Ukraine für eine Überraschung gesorgt, deshalb könnte schon ein Remis gegen Deutschland für das Achtelfinale reichen . Allerdings spricht die Statistik klar für das DFB-Team: Von 14 Duellen beider Teams hat der Weltmeister nur zwei verloren. Der bislang letzte Vergleich endete im Juni 2005 mit einem 4:1-Sieg der deutschen Mannschaft in Belfast, zu den Torschützen gehörte Lukas Podolski.