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EM 2024: Deutschland bekommt wohl Konkurrenz

Gemeinsame Bewerbung von vier Ländern

EM 2024: Deutschland bekommt wohl Konkurrenz

Finalpleite: In Schweden feierte Dänemark 1992 seinen EM-Coup gegen Deutschland.

Finalpleite: In Schweden feierte Dänemark 1992 seinen EM-Coup gegen Deutschland. picture alliance

Am Freitag kündigten Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland an, gemeinsam die Ausrichtung der EM 2024 oder 2028 in Erwägung zu ziehen. Über den Gastgeber der EM 2024 will die UEFA erst im Jahr 2018 entscheiden. Deutschland hatte 1988 bislang zum einzigen Mal die EM veranstaltet. An der Bewerbung will man trotz des Skandals um die WM-Vergabe 2006 festhalten.

"Die nordischen Fußballverbände haben viele gemeinsame Werte", erklärte der Präsident des dänischen Verbands DBU, Jesper Möller, am Freitag. "Außerdem teilen wir die Liebe zum Fußball." Die Idee sei entstanden, als die Präsidenten der nordischen Verbände vor kurzem in Zürich zusammengekommen seien. Möllers schwedisches Pendant Karl-Erik Nilsson betonte, die Gespräche seien vorbereitend. Angesichts des Teilnehmerfeldes von 24 Mannschaften können nur noch wenige Länder eine EM alleine veranstalten.

"Gastgeber eines der größten Sportevents Europas zu sein, hat eine Riesenbedeutung für alle Bereiche des dänischen Fußballs und ganz Dänemark", sagte Möller. Dänemark ist schon bei der EM 2020, die in 13 verschiedenen Ländern stattfindet, Gastgeber von vier Spielen. Schweden richtete zuletzt 1992 eine Europameisterschaft aus - damals triumphierte Dänemark im Finale mit 2:0 über Deutschland.

tru/dpa