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Österreich ist durch - Rooney hat den Rekord

EM-Qualifikation: Spanien minimalistisch

Österreich ist durch - Rooney hat den Rekord

Geschafft: Österreich feiert die zweite EM-Teilnahme.

Geschafft: Österreich feiert die zweite EM-Teilnahme. Getty Images

Gruppe G: Österreich stößt in neue Sphären vor

In Gruppe G setzt Österreich ein dickes Ausrufezeichen und löst das Ticket nach Frankreich. Das Team des Schweizer Coaches Marcel Koller hat nach dem achten Spieltag und dem souveränen 4:1-Erfolg in Schweden 22 Punkte auf dem Konto. Österreich hatte einen perfekten Start in die Partie. Nach einem Foul von Källström am Bremer Junuzovic gab es einen frühen Elfmeter. Bayern-Star Alaba ließ sich die Chance nicht entgehen, schickte Isaksson in die falsche Ecke und schob locker rechts ein (9.). Und es kam noch besser. Nach einem langen Einwurf vom Ex-Schalker Fuchs verlängerte Janko per Kopf auf den langen Pfosten. Dort stand Harnik goldrichtig und köpfte aus kurzer Distanz zum 2:0 ein (38.).

Nach dem Wechsel fiel Schweden auseinander. Janko (77.) und nochmal Harnik (89.) erhöhten auf 4:0. Immerhin gewährte man Ibrahimovic noch den Ehrentreffer für die Gastgeber. Für Österreich ist es die zweite erfolgreiche EM Qualifikation der Verbandsgeschichte und gar die erste auf sportlichem Wege. 2008 musste die Alpenrepublik als Co-Ausrichter keine Ausscheidungsspiele bestreiten.

Damit zieht Russland in der Tabelle auch an Schweden vorbei. Denn die Russen machten zeitglich in Vaduz kurzen Prozess mit Liechtenstein. Dzyuba erzielte für das Team von Coach Leonid Slutskiy nach 21 Minuten die Führung. Nach einer Roten Karte für Liechtensteins Kaufmann (40.) war der Fußballzwerg dann endgültig geschlagen. Am Ende hieß es 7:0 – vier Tore gingen auf das Konto von Dzyuba.

Gruppe E: Rooney lässt Sir Bobby Charlton hinter sich

Wayne Rooney

Da war's passiert: Wayne Rooney nach seinem 50. Tor für England. Getty Images

Im Match zwischen England und der Schweiz drehte sich in Wembley alles um Wayne Rooney, denn der hatte angekündigt Sir Bobby Charlton als Rekordtorschütze der englischen Nationalmannschaft abzulösen. Es dauerte zwar bis zur 84. Minute, aber dann war das Versprechen eingelöst und der Stürmer von Manchester United erzielte per Elfmeter Treffer Nummer 50 im Dress der Three Lions – einen mehr als Charlton. Es war das Tor zum 2:0-Endstand. Kane hatte zuvor die Führung markiert (67.). Mit 24 Punkten liegt England neun Zähler vor der Schweiz, die noch nicht ganz durch ist. Nur drei Punkte hinter den Eidgenossen folgt Slowenien, das gegen Estland 1:0 gewann.

Fußball-Zwerg San Marino ist derweil sein erstes Auswärtstor seit mehr als 14 Jahren gelungen. Vitaioli traf beim 1:2 (0:1) gegen Litauen in Vilnius in der 55. Minute zum zwischenzeitlichen 1:1. Das bis dahin letzte Auswärtstor hatte San Marino am 25. April 2001 beim 1:1 in Lettland erzielt, es folgten 37 Auftritte auf fremden Plätzen ohne jeden Torerfolg.

Gruppe C: Spanien mit einem Bein in Frankreich

In Gruppe C hatten sich mit Spanien, der Slowakei und der Ukraine drei Mannschaften oben abgesetzt. Es geht nur noch darum, wer denn direkt zur Europameisterschaft darf und wer in die Play-offs muss. Favorit Spanien mit Bayerns Juan Bernat in der Startelf legte in seinem Auswärtsspiel in Mazedonien gleich gut los und ging bereits nach acht Minuten durch Mata in Führung. Doch wer dachte, die Iberer legten noch einige Tore nach, der sah sich getäuscht. Sie machten nicht mehr als nötig und kamen am Ende zu einem 1:0-Arbeitssieg.

Interessant war in dieser Staffel vor allem das Spiel zwischen dem Tabellenzweiten Slowakei und Verfolger Ukraine. Beide Mannschaften trennten vor dem Spiel drei Punkte. Dieser Abstand sollte auch nach der Partie bestehen bleiben, denn in Zilina fielen keine Tore. Nutznießer von diesem Ergebnis sind die Spanier, die nun bei fünf Punkten Vorsprung auf Platz drei bei noch zwei verbleibenden Spielen fast schon für die Europameisterschaft planen können. Der Platz um das zweite Ticket für die direkte Qualifikation bleibt weiterhin spannend, der Vorteil liegt allerdings bei den Slowaken. Sie haben neben dem Vorsprung von drei Zählern auch den direkten Vergleich für sich entschieden (1:0-Sieg in der Ukraine).

Im Vorfeld des dritten Spiels dieser Gruppe sorgten die Luxemburger für etwas Aufsehen: Wegen einer Bolognese-Soße klagten insgesamt 16 Nationalspieler über Magen-Darm-Probleme , doch das Länderspiel am Dienstag in Weißrussland konnte trotzdem stattfinden. Allerdings schienen die Luxemburger noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, denn sie unterlagen in Weißrussland mit 0:2. Matchwinner auf Seiten der Gastgeber war Gordeychuk, dem zwei Treffer gelangen (34. und 62.). Tabellarisch sind allerdings beide Mannschaften abgeschlagen ohne eine Chance auf die ersten drei Plätze.

tru