DFB-Pokal

Heynckes: "Mein Karriereende habe ich schon gehabt"

Gut gelaunter Bayern-Trainer witzelt über Müller

Heynckes: "Mein Karriereende habe ich schon gehabt"

Freut sich auf "ein Highlight in meiner Biografie": Bayern-Trainer Jupp Heynckes am Freitag in Berlin.

Freut sich auf "ein Highlight in meiner Biografie": Bayern-Trainer Jupp Heynckes am Freitag in Berlin. imago

Aus Berlin berichtet Georg Holzner

Da saßen sie. In Berlin. Gemeinsam auf dem Podium. Jupp Heynckes, der aktuelle Trainer des FC Bayern, und Niko Kovac, sein Nachfolger. Während der Eintracht-Coach äußerst nachdenklich wirkte, strahlte der Triple-Trainer von 2013. Er war bestens gelaunt, erlaubte sich Witze auf Mats Hummels' und Thomas Müllers Kosten. Den Offensivspieler, der bei der Pressekonferenz fehlte, habe er ins Hotel geschickt, wie Heynckes sagt, "damit wir hier zügiger vorankommen. Sie wissen ja, dass Thomas Müller gerne redet."

Spielersteckbrief T. Müller
T. Müller

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DFB-Pokal - Finale in Berlin
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Aber Scherz beiseite. Müller solle sich ausruhen, hat er doch gerade erst den Magen-Darm-Infekt überstanden. Für das Finale am Samstagabend (20 Uhr, LIVE! bei kicker.de), dem inzwischen 75. Endspiel dieses Wettbewerbs, gibt Heynckes Entwarnung. "Thomas ist wieder vollständig hergestellt", versichert der 73-Jährige, der sein letztes Spiel als Chef-Trainer leiten wird. Es sei ein ganz besonderes, "ein Highlight in meiner Biografie", wie Heynckes erklärt, "da werden Emotionen hochkommen, das ist doch ganz klar".

An einen großen Abschied denkt er allerdings nicht, diesen hatte Heynckes schon vor fünf Jahren, er sagt: "Mein Karriereende habe ich 2013 mit dem Triple-Gewinn gehabt." Was seit Oktober geschehen ist, sei nicht vorstellbar gewesen. In diesem Zeitraum hat Heynckes die Bayern zur Meisterschaft, ins Champions-Legaue-Halbfinale und nun ins Pokalendspiel geführt.

18 seiner 21 Finals hat der FC Bayern gewonnen. Nummer 19 könnte folgen. Wichtiger ist dem Trainer aber, so scheint es zumindest, dass "wir ein Miteinander haben, das ich selten bei einer Mannschaft erlebt habe". Denn daran werde er sich auch in Zukunft noch erinnern.